Sonntag, 16. Dezember 2012

Sprach-Verbesserung

inspiriert von hier:   
http://scienceblogs.de/diaxs-rake/2012/12/15/religioses-gargglblafrz-im-deutschlandradio/  
(kein Hyperlink)

Vorweihnachtliche Besinnlichkeit, Sinnsuche, Sehnsucht nach einem Gegengewicht zum allgegenwärtigen Konsum, Nachdenken über Gläubigkeit, bei manchem neuer Versuch einer Suche nach Gott, bei einigen Verzweiflung und Depression, als Hilfe pseudoreligiöse Zeitschriftenartikel, Fernsehbeiträge, Radiogeschwätz. (Wobei von Seiten der TV- und Radiosender eher selten Hilfe zu erwarten ist. Hauptsache, die Einschaltquote stimmt. Und der Geldtransfer von der Gebühreneinzugszentrale.)
Aus Anlaß des obengenannten Posts, des darin kritisierten Radiobeitrages (ohne Worte) und meines Kommentars dazu, habe ich mir Gedanken (etwas um die Ecke) gemacht, die auch schon länger auf meiner mentalen To-Do-Liste standen.

Was in der (deutschen) Gesellschaft/Sprache wünschenswert, gewünscht ist, wird sprachlich dem Nichtgewünschten gegenübergestellt. Eine Abgrenzung wird erreicht - ob gewollt, ist nach den Umständen zu definieren. Ich - Nicht-Ich. Du - Nicht-Du, Wir - Nicht-Wir. Ein weites Feld für Germanisten, Linguisten, Sprach- und Geschichtsforscher.
Unsere Sprache müßte, meiner Meinung nach, mal entrümpelt und den neuen Ethiken und Moralen (gibt es von Moral überhaupt einen Mehrzahl???) angeglichen werden.
Einige Beispiele, wie man sich ausdrückt:

Schwimmer - Nichtschwimmer 
(klar, schwimmen zu können, ist wünschenswert, lebensrettend, praktisch, kann so bleiben)

Raucher - Nichtraucher 
(als der Ausdruck "Raucher" geprägt wurde, war Rauchen eine Angewohnheit der herrschenden/reichen/bestimmenden Klasse, und als solche ein Ausdruck von Reichtum und Zeit für derartigen Müßiggang, ein Statussymbol, dessen Besitz bzw. Ausübung wünschenswert war. Erst im Laufe der Zeit wurde aus dem Statussymbol ein Laster nicht nur aber vornehmlich der unteren Schichten. Und heute? Ich weigere mich, mich als Nichtraucher bezeichnen zu lassen. Ich rauche nicht. Punkt. Und das ist nicht dasselbe.)
> ein neues Wort erforderlich. Vorschläge? Sauberluftatmer, Reinluftatmer. (yes, it is ridiculous, indeed ;-) )

Gläubiger - Ungläubiger/Nichtgläubiger/Atheist.
Ein Patt. Der Atheist (Standardmodell, ehemals gläubig) kommt genau wie der Gläubige nicht ohne Gott aus, da er sich über ihn definiert, und nur über IHN bzw. über NICHT-Gott bzw. NOT-God. Im Gegensatz zum Gottesgläubigen GLAUBT er nicht an Gott, sondern er glaubt NICHT AN GOTT. Ein kleiner aber feiner Unterschied...
siehe auch hier: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-51714183.html  (kein Hyperlink)
> ein neues Wort erforderlich. Vorschläge? 
Hieße A-Theist Nicht.an.den-Einen.Gott.Glauber im christlichen Sinn, dann wäre Heide der Ausdruck der Wahl. Bin ich eben Heide. Heidin. Was soll´s. Meine Weltseele/erleuchtete Entität/Göttin/Götterhimmelbewohner schert es nicht mehr, ob ich an SIE glaube, als es mich schert, ob SIE an MICH glauben. QED.
Wähler - Nichtwähler 
(aus der Politik - aus der Sicht der sich zur Wahl stellenden Parteien gemischte Gefühle, was Wählen und Nichtwählen angeht. Ich selbst verweigerte mich einer Wahlmöglichkeit, wenn ich nur zwischen Scylla und Charybdis oder Pest und Cholera wählen dürfe. Wobei Wählenkönnen eine politische Errungenschaft darstellt und nicht leichtfertig wieder aufgegeben werden sollte)
> ein neues Wort erforderlich. Vorschläge?

Kunde - Nichtkunde
(das ist ein rotes Tuch für mich (siehe auch den Beitrag über ökonomisch indizierte Operationen). Ich verstehe nicht, wieso manche Leute andere Menschen nur in Kunden und Nichtkunden einteilen. Das ist irgendwie - pardonnez-moi s.v.p.- armselig. Die Welt, das Leben, der Sinn des Lebens besteht doch nicht nur im Konsumieren (egal, was)?! Wenn ich jeden nur danach beurteilte, was er für mich bzw. meinen Geldbeutel tun könne, oder meinen eigenen Erfindungsreichtum und Ideen nur danach filterte, ob und wieviel Profit dabei herausspränge, und nur das mit den besten Erfolgsaussichten durchführte, wäre mein Leben um sovieles ärmer. Meine Meinung ;-). Aber höchstoffiziell und sprachgebräuchlich scheint der Kunde GUT zu sein, der Nichtkunde - NICHTGUT *g* )
Neues Wort erforderlich? Meiner Meinung nach: jein.
Ich bin offiziell am liebsten ein Nichtkunde. Mit jeder Bedeutungsfacette. (Anmerkung am Rande: in meiner Jugend nannten wir einen besonders coolen und ausgebufften Typen respektvoll "Kunde". Lang ist´s her...)

Weitere Beispiele:
Trinker - Nichttrinker (ähnlich wie bei den Rauchern. Trinker = gut, da Alkoholsteuer ins Staatssäckel spülen, noch besser, da sie Ärzte und Krankenkassen gut beschäftigen, Nicht-Trinker - auch gut, da sie das nötige Kleingeld, um die Trinker zu behandlen, heranverdienen :-) )
Verbesserung - vielleicht wäre hier eine Spezifizierung der Flüssigkeit ausreichend: Korntrinker? Kaffeetrinker? Biertrinker? Kabatrinker?

(Auto)Fahrer - Nichtfahrer (analog dem Rauchen und Trinken) Geher? Radfahrer? Beifahrer?  :-D

schuldig - unschuldig - nichtschuldig (auch hier wäre es Auslegungssache und eine Frage des Blickwinkels. Mal wäre das eine, dann das andere wünschenswert, und unschuldig und nichtschuldig ist nur in ganz engem Sinne gleichwertig) - paßt nicht so ganz zum Thema (obwohl, auf rein linguistischer Ebene gesehen, doch wieder)

und aus der DIY- und Kreativszene:
Näher und Nicht-Näher
Filzer und Nicht-Filzer
Stricker und Nicht-Stricker
Quilter und Nicht-Quilter  usw. (nach Belieben ergänzen)
dort stört es mich nicht, dient es doch zur Abgrenzung der eigenen Fähigkeiten, und ist fast nur im Kontext der entsprechenden Handarbeit verständlich und sinnvoll.

Soweit meine Vorschläge zur Verbesserung und Verständlichermachung* der deutschen Sprache. (Sollte ich wohl selbst mal beherzigen. ;-)) )                                       *ein Nicht-Wort (passend zum Thema)

Ach, das ist ein weites Feld! (Ein Fast-Zitat. Woher? ;-) )
Darüber könnte man ja wahre Romane oder Doktorarbeiten schreiben, eine interessante Thematik.

Liebe Grüße, Sathiya

15 Kommentare:

  1. Wir haben genug, wir haben mehr als genug Worte. Es ist fast so schlimm wie im Chinesischen, wo das gleiche Wort je nach Gesichtsausdruck eine andere Bedeutung hat - je nachdem ob Du gerade selber einen fahren läßt oder weil Dein Nachbar gerade einen fahren läßt.

    Entrümpeln also nur im Sinn von verschlanken.

    BTW: Ich habe nie wieder so gut und so lange geschlafen wie in dem Jahr, als wir "Effi Briest" lesen mussten.

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    1. Antwort ist richtig. Wie waren die Kekse? ;-)
      So richtig tief scheinst Du aber doch nicht geschlafen zu haben, wenn dieses weite Feld hängengeblieben ist... ;-)

      Na, dann entrümpeln wir mal. Neusprech willkomm. #1984# doppelplusungut.
      Das meinst Du nicht wirklich ernst, oder? Oder doch? *enttäuscht guckt* och nööö!
      Das kannst Du uns nicht antun... wie läse sich denn Dein life less etc. sonst?

      Lg, Sathiya *g*

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  2. *wörps* gut waren sie *g

    Das ist ja gerade das teuflische ... ich hätte es gerne einfacher, aber nutze die Komplexität nach Kräften aus ;)

    Das "weite Feld" war meine Standardantwort sobald der Pädagoge der für dieses Verbrechen verantwortlich war, mich was auch immer gefragt hat. Weil viel mehr wusste ich nicht.

    Irgendwer muss mir bei Gelegenheit mal eine höchstens dreizeilige Zusammenfassung des Werks geben: Nach spätestens 40 Seiten bin ich nämlich zuverlässig bewusstlos geworden, nachdem jedes mal nach 20 Seiten meine Kniescheiben eingeschlafen waren. Ich habe ein halbes Jahr lang gehinkt.

    Hoffentlich gibt es das nicht als Hörbuch ! Ich würde nach 200 Metern auf der linken Spur selig schnarchend stehen bleiben.

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    1. Zusammenfassung in drei Zeilen:

      Effi
      Briest
      R.I.P.

      Beim Hörbuch einschlafen? Jo, hatmer sowas scho gsehe..
      Nicht, WENN und WIE ich das vorlese. Glaubs mir ruhig... ;-) Nein, das war kein Versprechen. :-D

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    2. Gut, danke. Dann habe ich den Tenor des Werks doch richtig erfaßt und verzichte dankend auf eine live-Performance auf dem Beifahrersitz ;-)

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  3. :-D :-D - schliesse auf 'ueberstandene gesundheitliche Misere' aufgrund eines neuen Diskussions-Themas!
    Dafuer 'spreche ich heute 'perfekt Chinesisch' - unterste Tonlage ;-) ! Scheint Rueckfall von kuerzlich zu sein und GoeGa meinte auch noch boshaft "weil Du auch suesse Lutsch-Bonbons nicht verknusen kannst"
    Werde mich jetzt doch einmal mit den einzig Ertraeglichen bewaffnen: Werthers echte (in dieser Form ist dieser 'Kulturbelastete' Name mir lieber ;-) !)

    Ferner:
    ... ja ich melde mich hier sofort freiwillig fuer 'Den Keller'; sprich Note sechs (oldfashioned Bewertungs-System :-o) bezueglich Sprache (und alles drumrum)

    Ausserdem stimme ich Castagir nicht ganz zu.
    Denn: wo ein grosses Scheuentor da meist auch eine kleinere Hintertuere!
    D.h., wer 'nichts' sagen will lernt auch mit wenigen Worten dies nicht zu tun ohne sich offen boesartiger 'economy with words' bezichtigen lassen zu muessen !
    Die derzeitigen Rhetorik-skills der Welt (verbale Schaumschlaeger - wie ich meist auch :-o) sind aber doch (und 'das'meint er wohl) - speziell im taeglichen Geschaeftsleben - schon an einen sehr kritischen Negativ-Level von zuviiiiel gelangt! MhO (my humble opinion)!

    Gleichzeitig schaffen wir Menschen es trotzdem oefter als oft nicht, auch mit viiielen uns zur Verfuegung stehenden Worten, uns ausreichend zu verstaendigen!

    LG, Gerlinde (kopfkratz)

    PS: meine Schule war von ziemlich bodenstaendigen Nonnen gefuehrt; wir hatten diesen 'Krampf' alles nicht! Denen war's wichtig, in nur 4 Jahren jungen Frauen beruflich eine gute Startbasis von Basis-Skills zu vermitteln; fuer die ollen 'Schinken' hatten die absolut keine Zeit. Die Lehrer in der Grundschule wurden immer konzertiert von uns 'ausgeschaltet' indem wir sie zu den damals gerade modern werdenden 'offenen Diskussionen zwischen Schuelern und Lehrern' stundenlang mit 'abbiegenden Diskussionen' zu evtl. ungeliebten Themen bombardierten und damit beschaeftigt hielten = die hatten dann einfach keine Zeit mehr fuer ihren eigenen Kram ;-) !
    Allerdings habe ich die 'Wedel-Traeger'/'Pinguine' so hinterher betrachtet schon seeehr oft bewundert fuer ihre eigentlich ungewoehnliche Neutralitaet und Bodenstaendigkeit; auch wenn das jetzt mich fast ausschauen laesst, dass ich dann evtl. landlaeufig 'besser im bloeder sein' waere ;-) = ticked ;-) = Gerlinde Uebersetzung: Kenntnis genommen; abchiffriert ;-)






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    1. Ja, dankeschön, Krise soweit überstanden. Noch geschwächt, wackelig und light-headed. Gehirn funktioniert wieder in akzeptablen Parametern.
      Wenn nun noch die Sonne wieder früher aufginge und es heller wäre...

      Und ich muß Dich enttäuschen, ungern, aber trotzdem.
      Hier gibt´s keinen Keller. Versuch es gar nicht erst. Da bissest Du auf Granit.
      Bzw. müßtest Dich direkt durch Ziegelschichten unbekannten Alters, Zustandes und Härtegrades durchbeißen... deswegen. :-)
      Es mag Leute geben, die mit der Sprache, ihrer eigenen und/oder Fremdsprache meisterlich umgehen können - aber trotzdem nichts von Bedeutung von sich geben, und welche, die sprechen wie ihnen der Schnabel gewachsen ist.
      Ich mag letztere lieber. Ehrlicher, herzlicher. Auf den Inhalt kommt es (mir) an, nicht auf die Verpackung. :-)

      Meine Schullektüre - wenn ich nur die gehabt hätte, wäre ich ein Leseverweigerer geworden. Zum Glück hatte ich eine riesigen väterlichen Bücherschrank mit fast allen klassischen Werken, von Sokrates und Platon über Goethe und Hemingway, Dostojewski und Akutagawa, Melville und Lem.
      Die Schule kann einem Literartur aber auch echt vermiesen. Mein Vater war da zum Glück ein hervorragender und bewanderter Lehrer und Gesprächspartner.

      In der Schule mit Nonnen? Ich bewundere und respektiere Nonnen, wenn sie sich der Mühe unterziehen, Kinder, die nicht ihre eigenen sind, zu unterrichten. Eine gute Basis zu vermitteln gelingt nicht jedem.
      Das moderne Schulsystem ist m.E. ein Liebchen, das mit jedem mitgeht, mal hier guckt, mal dort schnuppert, hier mal flirtet, dort mal tanzt, aber nichts gut und intensiv genug.

      Im 2.Klasse-Lesebuch meiner Jüngsten stehen beispielsweise kleine nette Gedichte, eines davon ein Haiku. Was sucht ein Haiku im Lesebuch der ersten Klasse?!?! Was soll das? Haiku ja, Gedichtlernen nein?
      Und was lernt ein Kind daraus? Daß es egal ist. Daß der Lehrer selbst keine Ahnung hat. Versmaß, Reime, Rhythmus... nicht wichtig. Aber ein Haiku abgedruckt.

      So what. Geht mir doch wieder prächtig, kann mich aufregen. ;-)

      Liebe Grüße, und eine Riesentüte Bonbons rüberreicht, Sathiya - und *big hug*

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    2. Danke fuer den hug sowie die Bonbons; Mensch, heute werde ich aber verwoehnt!!! Erst u/jugendlicher Freund mit "Gerlindchen" jetzt Du und dann noch was irgendwo unterwegs = life's good; ich glaube ich komme gleich selbst gar nicht mehr aus 'lightheaded' heraus!
      GoeGa guckte heute aber etwas leicht irritiert und meinte dann "iss was?" zu meinem den ganzen Tag anhaltendem Gegrinse zum charmanten Treatment von C. ! Mensch, kann der Junge gute 'Ant-ageing-Mittel' an alte Damen verteilen!
      Spricht wohl u.a. wohl auch Portugisisch; dort sagt ein Sprichwort: sag einer Frau 3 x sie waere huebsch und sie wird huebsch!

      Was die Schule betrifft: hier wandern ziemlich viele junge Deutsche zurueck nach D., wegen der Kinder.
      a) ab halbwegs guter Schulbildung ist die eigene Geldboerse drann (und gut satt!) b) angeblich wird hier ziemlich lange in der Grundschule mehr 'gespielt' statt gelernt!
      Ich kann das nicht beurteilen - sorry.

      Jep, Deines Vaters Bibliothek haette oefter mal eine Staatliche in laendlichen Regionen haushoch ueberboten; pink Neid hierzu!
      Bei uns gab's einmal Riesengelaechter, weil mein Vater zu einer 2-reihigen Buecherwand bei uns meinte, dass da 'fakes' dabei waeren, bis ihm einfiehl, dass bei meinen 'Keller-Verdonnerungen' nach anfaenglichem Protest immer sehr schnell derartige Ruhe war, dass der Rest der Familie reihum scheinheilig antrampte um zu sehen, WAS den in meinem Zimmer so abgeht, wohin ich Arrest bekam. Nix - es fand sich da nur immer was interessantes zum Lesen und darum war's dann immer sehr schnell sehr leise - und sie mussten mich dann zum Essen meist ordentlich herauslocken = does ham's iatz ghobt, vo eram Hirnschoass! ;-)
      Vater meinte dann noch "... und Dein Mann ist auch so 'spinnert' ?" Ja, ist er - sonst waer's wohl doch der Falsche gewesen! Sein Bruder krachte einmal fast zusammen, als ich ihn einer Freundin von mir vorstellte mit dem Satz " liebe XY, das ist YZ, der Bruder meines Mannes; seineszeichens die Party-Version der Brueder!"
      Das haette fast einen Trommelwirbel auf meine 5-Buchstaben eingebracht :-o - von mehreren Seiten!

      Dann also weiterhin gute Besserung und einen grossen Eimer Sonne (= nur noch ein paar Tage und es geht wieder in die andere Richtung, Maedel! Durchhalten, durchhalten = hang in sunshine! )

      Riesenknautsch und -knutsch,
      Gerlinde









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    3. *g* Männer... da erwähnt frau was von Vorlesen und sie verstehen Beifahrersitz. Wir sprechen anscheinend eine andere Sprache. :-) *grins*

      Na, Hauptsache, Dein treatment ist angemessen. Ist aber auch süß... obwohl er so - soo eben aussieht *lach*. Ich glaube, heute hab ich ihn gesehen, in echt. Murmelte vor mir in der Postschlange jemand mißmutig über "Muddis, die ihr Hirnchen wohl im Beautycase einschließen, damit es keine Falten bekommt, und nur zum Friseurbesuch rausnähmen, es heute aber leider vergessen" hätten - das konnte doch nur er sein? Doch wieso hier?! :-D
      Logische Erklärung: Doppelgänger. Oder Raumzeitfalte. Oder es gibt nochmehr von der Sorte, Exilierte, Mißverstandene... ;-)

      Haben recht, die Portugiesen. Charmante Kerle, die. Das hat mich auch gleich aufgebaut, sowas liest frau doch gern. Zaubert ein Lächeln ins Gesicht...

      Ja, die Schule. Ein weites Feld. ;-) Ein anderes Mal. Wäre ein Thema für eine ganzen Post.

      Eine Leserin! Das gefällt mir. Was hast Du denn gelesen in Deinen verschiedenen Zimmerarresten?
      Ach, ich könnte jetzt eine lange Liste von Buchtiteln aufführen und fragen, ob Du dies oder das kennst und magst und was Du davon hältst, und wie Du das verstehst... ich lass es lieber mal. Sonst bekomme ich auch noch die Charakterfrage gestellt ;-) ein andermal, vielleicht. Wenn uns die Themen ausgehen. Oder im Nachbaruniversum "dorten" ;-) Langeweile herrscht.

      Danke für Sonnenschein (ist für in 2 Wochen avisiert - kommt wohl per Containerschiff, nicht per Luftfracht), viele liebe Grüße, Sathiya :-D

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    4. Auto -> Autobahn -> 400 to go -> ScheissRadioProgramm -> Hörbuch. Von da bis zur Vorleserin auf dem Beifahrersitz ist es kein allzu großer Sprung ;)

      Wir sind v.i.e.l.e. in der Raumzeitfalte. Irgendwo muss die verheerend niedrige Geburtenrate ja schließlich herkommen.

      (Wundert mich dass noch niemand auf die Idee gekommen ist, uns das in die Schuhe zu schieben, dauert aber bestimmt nicht mehr lang *g)

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    5. 1:0 fuer Dich :-D :-D :-D

      Bezueglich besonders toller Kult-Buecher brauchst Du mich (noch) gar nicht zu quizzen: warten noch einige auf meine Rentner-Zeit mit hoffentlich viiiel Zeit und kein einziger Baum mehr hoeher als bis zu meiner Schulterhoehe + Aermellaenge + Boltcutter-Laenge ( = dickere Ast-Zwack-Schere, meist max. 1,20 m).

      Ich bin Land-Pommeranze - noch nicht gemerkt?! Mir stand - als ich Zeit gehabt haette - nur Wald- und Wiesenkram zur Verfuegung (nix maechtiges 'of bite') und spaeter fehlte dann ueberwiegend Zeit, da einfach soo viel regulaer noetiger Kram bis ins Kleingedruckte gelesen werden musste.
      Unsere besonderen Lieblinge sind hier eigentlich alte Lexika. Da steht mitunter noch von Zeugs drinnen, dass die Neueren langsam fuer unwichtig erklaerten (despite haeufig noch gueltig). Viiiiiiiele Sach- und Fachbuecher zu div.'s persoenlichen Interessensfeldern; eigentlich die Meisten! Denn da fallen ja auch so Simple wie 'ueber andere Laender'; Sprachbuecher, Tier-Identifikationsbuecher, Garten, Design, Architektur, Fliegen, Wetter, Geschichte u.ae. .
      Nur die psycho-builder von Buechern habe ich oefter mal an die Wand geschmissen, weil mir c) dem a) zu widersprechen schien und dergl. Da habe ich dann beschlossen, doch lieber statt 'big brother' little brother zu machen und meine naechsten Mitmenschen* selber besser zu studieren.
      Ja und wenn wir einen alten Duden finden, gibt's bei uns 'Kompetition-Hechtsprung'. Hatten die alten Schinken doch tatsaechlich mit ihrer einstigen 'oesterreichisch fuer ...' ganz gehoerig zur Befriedung u/Ehe beigetragen! :-)
      Gestritten wird auch haeufiger um das 'whereabout' (wer von uns hat's in seinem Stapel?) des Buches "World of Religions" welches da aus der Britannica 'Ency- Serie' ist.
      Ne ne, kann ich vermutlich nirgends Dir als ausreichend guter Diskussions-Partner dienen: profundes, fraktioniertes Breitband-Wissen ist eher mein Metier.
      Plus - als Kinder - alle Sex-Magazine meiner damals nur 8 Jahre aelteren Tante, welche wir unsere Mutter 'finden' liessen, wenn wir alle damit fertig waren mit 'Weiterbildung' = gruenmaennchengrins ueber die 'Freude' u/Mutter, dass sie uns heroisch gerettet hatte ;-) :-D
      Dabei war sie selbst suuuuper gut in einem 'dieses Fach' ordentlich zu erklaeren, waehrend Vater 'Tomate spielte' und jedweder diesbezueglicher Frage (wirklich der einzige von ihm tabuisierte Wissenskreis) aus dem Weg stob! :-D

      Was C. auf der Post betrifft: Deutete doch an, es ist nicht immer gut aaalles zu wissen ;-D

      In diesem Sinne,
      der australische 'Hund' :-D - wenigstens schwanzwedelnd


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    6. sorry da hat's irgendwie die * Erlaeuterung verdrueckt:
      Hatte bei dem Wort Mitmenschen einen derartigen Freud'schen (gerade eben wieder beim wiederholten Schreiben ;-) ), dass ich mich zwar geschaemt habe dafuer; allerdings leider doch auch etwas grimmig zustimmend grinsen musste:
      "Mistmenschen" war das Corpus delicti.

      LG, der 'austral. Dackel' (dazu reichen die Beine vielleicht an Laenge ;-) !)

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    7. Der war gut... ;-) so verschreibe ich mich auch ab und zu. Und gelegentlich fällt es nicht weiter auf, da hervorragend zum Thema passend...

      Wieso Dackel? Augen und Kopfwackeln? *lach*

      Bücher und Lesen: ich bin bestimmt kein Buchfetischist, der jedes Komma seines erkorenen Werkes bis aufs Blut verteidigt. Mich interessieren halt auch andere Sichtweisen und Auffassungen und Verständnisprozesse. Und das unabhängig vom Lesen. Ist bestimmt schon aufgefallen... ;-)

      Papa hat Tomate gespielt? *sich kringelt* nee oder? Wie sympathisch. Hat wohl keine Worte gefunden...
      Ich hab mich damals selbst aufgeklärt, meinen Eltern einen einschlägigen Vortrag gehalten, und sie brauchten nur noch zustimmend zu nicken. Meine Kinder wissen auch Bescheid, ganz ohne Geheimnis und pseudomoralisches Klimbim. Und ohne Zeitschriftchen. Darin wird sich doch arg auf die Anatomie reduziert... ist aber gelegentlich lustig zu - äh lesen - und sowas glauben die Leute? Ist nicht zu glauben... :-D

      Hier wird es langsam wärmer. Sonne im Anmarsch. Die berühmte Weihnachtszyklone. Puuh...

      Liebe Grüße, und Danke für die Kekse! ;-) Sathiya

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    8. @Castagir: "Oh isch schäme misch. Hab isch ein Zalando-Paket zuhause... hab isch aber nischt bestellt, erinnere misch nischt, weißt du, hab ich die Schuhe anprobiert, mann eh, geil eh, passen nischt, schick isch zurück." (Heute auf dem Weg zur Post belauscht) Aah ZISSCHSCH.
      Wie können die Mädchen nur so reden?!

      Beifahrersitz. Keine Bange. Wenn, WENN, dann sitze ich HINTEN im Bus. Keine Performance, nur Transport. Bitte auf Crematoria NICHT ausladen, ist mir zu heiß dort ;-)
      Lg, Sathiya (unterdrückt erfolglos Lachanfall) :-D

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  4. Ich noch mal mit Hilferuf: bitte aaalle Tueten der Welt von den genannten Bonbons zu mir - dringend gebraucht!

    Grund: fand gerade einen Anruf von einer meiner Lieblings-Schwiegermuetter*, welche mich um Rueckruf bat. Weiter nicht schimm, wenn wir beide nicht immer 'Schach-Spiel-Stop-Uhren' braeuchten um irgendwelche dann zugeteilten time-slots zum Quasseln einzuhalten (und wehe ich nehme meinen 'turn' nicht in Anspruch ;-) !)

    Ausserdem:
    " ... Nicht, WENN und WIE ich das vorlese. Glaubs mir ruhig... ;-) Nein, das war kein Versprechen. :-D ..."
    ... und wenn wir ganz nett 'Maennchen' machen??? Ich wuerde mich da naemlich glatt auch dazustellen (und mein Ehemann waere Dir vermutlich haenderingend dankbar, wenn Du ihn wenigstens EIN Mal mit sowas entlasten wuerdest ;-) !)
    Braucht auch (C., wie schaut Dein diary aus - 'dairy' vermutlich ;-) !) erst mid-year sein. Z.Zt. sind fuer mich bei uns gerade andere Hoerspiele an: Feuerwehr-Funk mitanhoeren (erlaubt bis Pflicht zu einem gewissen Grad hier; jedoch Ausschluss von Mitquasseln - seufz)
    Und der Flug-Funk eines kleinen nahegelegenen Flughafens ist um diese Jahreszeit auch immer etwas netter ;-) !


    LG, Gerlinde

    * komisch: wie viele mich immer gerne als Schwiegertochter haetten - nur die Echte konnte absolut nichts mit mir anfangen; der habe ich irgendwann dann einmal die 'Du-Anrede-Form' entzogen und den dazugehoerigen Sohn gefragt, wo er denn seinen eigenen Standpunkt gerne haette!


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