Mittwoch, 12. September 2012

Schwarzer Humor

Männlicher Humor. Derb, aus weiblicher Sicht fast schon verletzend, aber in den meisten Fällen schonungslos ehrlich. Und oft ausgesprochen unnett (= un-nett). Und es ist nicht jederfraus Sache, damit umzugehen. Das muß trainiert werden!
Der Text samt Vorschlägen hat mir so gut gefallen, daß ich ihn hier posten werde. :-))) Es ist teils ziemlich krass, was aufgeführt wird. Erstaunlich finde ich die Beobachtung, daß eine "Pseudo-Haltestelle" dem verwirrten Geist von Demenzkranken wieder sowas ähnliches wie eine Struktur zu geben vermag, sodaß sie sich wieder ins Alltagsleben eingliedern können.
Darauf basierend sind die Vorschläge wohl zu verstehen - gründend auf einer größeren Portion Frust, Genervtheit und Weltekel.
Ich bin allerdings geneigt, fast allen Vorschlägen zustimmen und halte dies - beinahe - für praktikable Lösungen - die sogar schon umgesetzt wurden (sowas ähnliches haben wir ja schon seit einiger Zeit an der Regierungsspitze, möchte man meinen...). Das war Spaß - bitte nicht (ganz) ernst nehmen. 
Have fun!

gefunden hier:   http://castagir.twoday.net/20100907/   (kein Hyperlink, Text von da)
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Gute Ideen weitergedacht
Seit Tagen geht mir eine Idee nicht aus dem Kopf. Jemand hat mir erzählt, es gibt in diversen Seniorenheimen jetzt Pseudo-Haltestellen für Demenzkranke. Weil verwirrte Patienten hin und wieder auf die Idee kommen, sie müssten jetzt unbedingt nach Hause fahren und den Herd ausmachen oder oder ... und vom Pflegepersonal nur schwer davon abzubringen wären. An der Pseudo-Haltestelle hingegen würden sie sich irgendwann von der fixen Idee verabschieden und wieder handhabbar werden.

Soweit so gut, wie gesagt, diese Idee - ich find sie herrlich - geht mir nicht mehr aus dem Kopf, und ich liebe pragmatische Lösungen und neige auch dazu, sie auf andere Umstände übertragen zu wollen.

Wie wäre es zum Beispiel mit:

Einer Pseudo-Kassenschlange in Supermärkten. An der Kasse sitzt keiner und eine Blechstimme ruft einen beliebigen krummen Betrag aus. Alle Kleingeldautisten können jetzt simultan stundenlang nach den 97 cent suchen, weil sie meinen es passend zu haben, und keiner haut ihnen den Schirm in die Hacken wenn sie nach 3 Minuten feststellen, dass sie doch nur 96 cent passend haben.

Einer Pseudo-Bäckereitheke. Da kann die geistig geforderte Hausfrau gemütlich zwischen puddinggefüllten Brezeln und buttercremegefüllten Windbeuteln wählen, obwohl sie vorher fünf Minuten mit winddurchflutetem Hirn in der Schlange stand, und zwar ohne dass mir der Magen knurrt während ich meine zwei Mittagsbrötchen haben will.

Einem Pseudo-Take-Away (internationale Küche). Da bestellst Du Chicken Curry oder Pizza oder was auch immer und eine Blechstimme sagt Dir statt den üblichen 15 Minuten: "ach das geht schnell, dauert nur drei Stunden", sodass Du gepflegt ins Kino gehen oder die Wohnung streichen kannst, oder bezahlen, die Zutaten einkaufen, heimfahren und es selber zubereiten.

Einem Pseudo-Handwerker. Der verpasst endlich keine Termine an denen er "ganz sicher" kommen wollte, und statt dass er Dreck hinterlässt gibt er Dir eine ausgedruckte Anweisung, wie Du mit dem Heimwerkerwerkzeug in kürzester Zeit die gleiche Sauerei anrichten kannst, ohne das Problem zu lösen, dafür auch ohne Kosten.

Einem Pseudo-Finanzamt. Wenn Du dort anrufst, hast Du immer jemanden am Apparat der weiss, wovon Du redest und der bis drei zählen kann.

Einem Pseudo-Paketboten. Der klingelt weder so kurz dass Du bestenfalls mit runtergelassenen Hosen vor ihm stehst noch so lang dass Du ihn zusammenscheisst sobald Du ihn erblickst, er gibt die Pakete gleich ganz woanders ab. Da ist die Post schon dran, glaub ich.

Also ich halte die Grundidee ja für fast universell anwendbar.
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Mit freundlicher Genehmigung des Autors. Hab ich ihn gefragt? Nein, noch nicht. Werde ich noch? Mal sehen... wenn ich Zeit habe. Urheberrecht? Wer wird denn so kleinlich sein? Hätte auch von mir sein können - nur vielleicht etwas netter formuliert.  
ENJOY LIFE, Sathiya

Wie immer an dieser Stelle entschuldige ich mich, falls ich mich mit der Übernahme des Textes zu weit aus dem Fenster gelehnt haben sollte, und werde ihn auf Aufforderung wieder entfernen.

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