Dienstag, 11. September 2012

609060 - was ist normal?

siehe hier:   
http://www.journelle.de/1968/ein-mem-ist-ein-mem-ist-ein-mem-609060/   (kein Hyperlink)


Eine Diskussion übers Normalsein , die ich irgendwie erst jetzt mitbekomme.
Ich finde mich normal, wie ich bin - muß aber einräumen, daß das ein durchaus subjektiver Eindruck ist, der entsteht, wenn frau sich (unbewußt) mit den gängigen Normmaßen vergleicht und den eigenen Körper/die eigene Erscheinung immer wieder daran abgleicht. Normal eben.
60-90-60 - nein, das ist kein Zahlendreher.
Ja, ursprünglich war es einer, der umgedreht und dann erneut umgedreht wurde - um die Absurdität der industriell vorgegebenen  Normmaße mal ins Licht zu rücken. Anti 90-60-90!!!

Weitere Gedanken folgen - ich muß erst einmal den Beitrag von oben lesen samt aller Links. Das kann etwas dauern...
Das Beste daran ist der Kommentaromat, den frau unter dem oben angebenen Blog finden kann. Ich habe Tränen gelacht, so gut fand ich ihn.

LG, Sathiya
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"Auf großem Fuß"  Ein Beitrag zum Thema, schreiend komisch, ich habe Tränen gelacht. 
http://www.frau-mutti.de/eintrag/17094.html   (kein Hyperlink)

"Hyperventilieren einfach gemacht" - ein Beitrag vom Mars (ein Mann namens Ralf) - ebenso köstlich geschrieben    http://neun12.de/artikel-2902/   (kein Hyperlink)

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Erste Gedanken dazu, unsortiert, unzensiert, unkritisch, frei assoziiert.
  1. Ich finde es superwichtig, daß es auch solche Gedanken gibt.
    Niemand wird ja gezwungen, selbst zu nähen oder alles fertig zu kaufen, für die meisten Selbermacherinnen ist das eh eine gesunde Mischung aus beidem.
    Wieso fühlt sich so manche dann allerdings dazu gedrängt, sich zu rechtfertigen? Für das eine oder das andere?
    Daß sich frau rechtfertigt, heißt doch irgendwie, daß sie nicht souverän genug ist (herrlicher Artikel übrigens - fünfköniginnen!), um es (das Nähen von Kleidung, Deko, wasauchimmer) einfach zu machen und darüber zu stehen.
    Früher gab es keine uniforme Mode mit (überalterten) Einheitsmaßtabellen, da gab es Maßschneider, die jeder Frau das Gewand auf den Leib geschneidert haben, was ihrer Figur und ihrem Wesen entsprach. Es wurden frauliche Kleidungsstücke getragen - und nicht männliche (Jeans! Hemden! Outdoorjacken! Blazer!) auf die weibliche Figur zurechtgebogen. Bei aller Diskussionswut sollte frau das nicht aus den Augen verlieren, wenn sie sich rechtfertigt für etwas, was noch vor einigen Jahrzehnten völlig selbstverständlich war - die eigene Kleidung selbst herzustellen.
  2. Souverän zu sein heißt, sich selbst nicht in Frage zu stellen, sich nicht zu allem zu rechtfertigen - frau hat das nicht nötig, um sich wohlzufühlen. Punkt.
    Selbernähen ist kein Widerstand gegen die Staatsgewalt (obwohl - wer weiß das schon?), sondern ein Akt der Selbstliebe. Ich nähe selbst, weil ich mich liebe...
    Aktionen wie MMM oder 609060 haben den Vorteil, daß frau sich selbst reflektiert sieht - manchmal vielleicht auch auf eine Art, die ihr nicht gefällt, aber damit ist es wie mit einem Spiegel: er wirft nur das zurück, was davorsteht.
    Souveränität heißt darüber zu stehen, sich selbst das Beste aus allen Gedanken und Beiträgen herauszunehmen und für die eigene weitere (persönliche, spirituelle) Entwicklung zu verwenden.
  3. Normal ist: ZWEI ARME, ZWEI BEINE, EINEN KOPF, HINTERN, BUSEN (oder nicht, Männer sind entschuldigt), ZWEI AUGEN UND OHREN, NASE UND MUND, GESCHLECHTSORGANE, HAARE (ja, Männer sind wieder, geschlechtsbedingt, aus Altersgründen, entschuldigt, zumindest einige), DIE ÜBLICHE ANZAHL FINGER UND ZEHEN, DIE ÜBLICHE ANZAHL ZÄHNE (egal, welcher Generation - 1., 2. oder 3.), HALS (mehr oder weniger), BAUCH (mehr oder weniger), GEHIRN (...) und so weiter. DAS IST NORMAL.   :-)))

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