Donnerstag, 6. September 2012

Gesellschaft - Die dunkle Seite der Uni

Ich habe eben ein Web-Tagebuch gefunden, das mich zutiefst erschüttert hat.
Ich bin durch diesen Beitrag darauf aufmerksam geworden:

http://stimmedesopfers.blogspot.de/2012/08/uber-einen-artikel-im-neon-magazin-die.html
(kein Hyperlink)

Es geht um sexuelle Nötigung an der Hochschule, Vergewaltigung durch den Doktorvater, das folgende Strafverfahren und dessen Einstellung, diskriminierende Gutachter, eine verlorene Dissertation und ein beinahe zerstörtes Leben. Es geht um die etablierten Institutionen unserer Gesellschaft - universitäre Allmacht der Professoren, um den Umkehrschluß des "Im Zweifel für den Angeklagten", der logischerweise in der Feststellung "die Vergewaltigte ist selbst schuld" gipfelt (leicht übertreibend formuliert). - Ich bin fassungslos. !!!!!!
Mir fehlen die Worte. Ich habe eben Stunden (gefühlt) im Blog gelesen und kann/will es nicht glauben - so etwas passiert in unserer modernen aufgeklärten Gesellschaft, direkt vor unseren Augen und Ohren.

Da meine eigene große Tochter zur Zeit Studentin ist, habe ich in dieser Hinsicht auch Ängste, hoffentlich unbegründete, und hoffe ganz stark aus tiefstem Herzen, daß ihr sowas, wie im Blog beschrieben, nicht widerfährt.
Den im Blog vorgestellten Artikel selbst habe ich nicht gelesen, nur die Zusammenfassung der Blogautorin. Und dieser Artikel ist schon schlimm genug - obwohl er die Situation, in der sich eine von ihrem Professor genötigte Studentin wiederfindet, geradezu verniedlicht. Grund-Tenor: sie hat mit 1,0 bestanden, dann hat der Vorfall ihrer akademischen Laufbahn also nicht geschadet. Na, ganz toll...!
Empört, und mich gerade sehr hilflos fühlend, Sathiya

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