Sonntag, 13. November 2016

Jenga

Die Welt gleicht immer mehr einem Jenga-Spiel.

Aktuell: die jüngste Wahl in Amerika, das folgende unsägliche peinliche Benehmen der selbsternannten Demokratieversteher aller Stände diesseits und jenseits des Atlantik, die beständige akute Kriegsgefahr usw. Ich bin einigermaßen außer mir über die vollkommen einseitige und volksverdummende Berichterstattung der Medien.

Das letzte Holzklötzchen, das den Turm noch einigermaßen stabil in der Senkrechten hielt, wurde gespielt. Der Turm ist jedoch bereits am kippen. Ob der neue Präsident es noch schafft, sein Klötzchen den Regeln entsprechend rechtzeitig obenauf zu platzieren, um den Wackelkandidaten noch ein Weilchen länger am Einstürzen zu hindern?? Und ob die anderen Mitspieler es ihm gestatten?


Windschief, nach allen Seiten verschoben, löchrig, wacklig, die Position der Klötzchen mal zufällig mal ein Kompromiss nach dem anderen, in der Endphase des Spiels extrem kopflastig. Ein reelles Abbild der Gegenwart?


Wir mögen das Spiel Jenga und spielen es regelmäßig. Ein Riesenspaß, der mich vor allem eines gelehrt hat: kein Turm wächst mit endlichen Mitteln bis in den Himmel. Irgendwann kommt definitiv immer der Punkt, an welchem er kippt. Ausnahmslos. Vielleicht sollte man in den Schulen mal Jenga-Spiele verteilen und über endliche Ressourcen und unendliche Wünsche philosophieren...

(Text extrem gekürzt, ja unvollständig, zwischen den Zeilen lesen erwünscht)

2 Kommentare:

  1. Spielte die Welt nicht schon einige Male 'Jenga' ? = Gruebelgruebelundstudier: da sich die Geschichte mM immer wieder wiederholt - nur die Kostuemierung aendert sich.
    Bin 'verschollen', da mein Vater heute Geb. haette; sorry/M*st: passt wie ..... ^^.

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