Mittwoch, 17. Dezember 2014

Lebensorganiser

Ich habe ein Portemonnaie, ein Handy, einen Computer, eine Pässe-Hülle, eine Fahrzeugbrieftasche, ein Medikamenten- und Tampon-Etui, eine Nähmaschine, einen Werkzeugkoffer, zwei Schlüsselbunde, einen Schuhputzkasten, ein Schmuckkästchen, ein Kosmetiktäschchen, einen Kosmetikschrank, einen Aktenschrank voll privater Dokumente, einen Schreibtisch und ungefähr 16 Kredit- und sonstige Karten.
Wenn ich alles ausbreite, kann ich locker ein halbes Zimmer damit füllen.
Und wenn ich es wegtragen müßte, bräuchte ich einen Sprinter, der mit all dem Kram bis zum Dach voll wäre.

Wie - in Dreiherrgottsnamen! - schafft es eine moderne Frau heutzutage, ALL DAS in ihrer Brieftasche mit sich herumzutragen, immer zielsicher das zu finden, was sie gerade braucht (auch wenn es mal etwas länger dauert), und unter der Last nicht zusammenzubrechen?? DASS es geht, sehe ich jeden Tag, nur ist mir ein abgrundtiefes Rätsel, WIE.
Die Brieftaschen sind zugegeben, etwas größer als meine, und wenn es danach ginge, eine Frau über den Inhalt und die konsequente Durchorganisation ihrer Brieftasche zu definieren... o-o.
Wenn ich danach gehe, was sich daran gemessen alles nicht in meinem Winz-Portemonnaie befindet, kann ich allerhöchstens vier sein, und keine Frau. :-)

Oder - das ist die Idee! - hat Hermione Granger aus 'Harry Potter' ein Business aufgezogen und verkauft nun im großen Stil Nachbauten ihrer magischen Handtasche? Das würde einiges erklären. ;-

Auflösungen bitte umgehend erbeten. ;-)


Ergänzung:
Der Auslöser war: eine Frau, die eine Geldbörse vom Format eines mittleren Folianten hatte, links zwei Kreditkartenreihen a 12 Stück, deren Steckplätze ausnahmslos doppelt belegt waren, u.a. darin zu finden Kondome, Pille, Schlüsselkarten, Handspiegel, Multiwerkzeug, in der Mitte ein mächtiges Tablet mit draufgepreßten Kopfhörern, rechts ein riesiges Kellnerportemonnaie-Abteil voll mit Scheinen und/oder Briefen und einem halben Kilo Münzgeld. Der Organizer wog geschätzt 3+ Kilo und wurde von ihr mit der Nonchalance längerer Übung so gekonnt in einer Hand balanciert, daß man neidisch werden könnte. Sie brauchte auch nur etwa 30 Sekunden, um die richtigen Bankkarten, Payback-Karten, Rabattbons und Bonuszettel rauszusuchen, also nicht halb so lang wie die ältere Dame vor ihr, die ewig nach passendem Kleingeld suchte. Respekt! Sie fegte auch ihre Einkäufe ohne großes Federlesen einfach in ihre Taschen, ohne auch nur eine Silbe lang während ihres simultanen Telefongesprächs ins Stocken zu geraten...  ;-)

5 Kommentare:

  1. Also bei mir funzt das nur über ein a) geräumiges Portemonnaie (seeeeeh geräumig! sh. hier: http://i38.photobucket.com/albums/e146/Revoluzzzer/Portemonnaieoffen_zps19aee132.jpg) und b) eine noch geräumigere Tasche. *umkipp*
    ...leider passt selbst da nicht immer alles rein, was ich eigentlich gerne dabei hätte, ganz ab von dem Gewicht, das da ganz fix bei zusammenkommt.

    ..bin für Anregungen aka magische Handtaschen empfänglich. ;)

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  2. Schönes Portemonnaie! ;-)
    Damenhandtaschen gelten ja ab einem gewissen Gewicht als genehmigungspflichtige Nahkampfwaffe. Also paß auf, was Du reintust! :-)

    Eine magische Handtasche - wenn ich dazu komme, erfinde ich eine. Und das Vorkaufsrecht wird in diesem Blog verlost! :-))

    LG, Sathiya

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  3. Kicher, habe gezaehlt, bin aber auch 'kartentechnisch' aelter als Du, aetsch ( 24 Stck. nur 2 CC's) ;-) !
    Allerdings (muessen) passen diese alle in ein Maeppchen von 10 x 7 cm.
    Handtasche: 20 B x 12 T auf spitze 27 cm zulaufender schwarzer Leder-Mini-Rucksack; 2 geteilt: Vorderfach zugaengig mit 2 Laengs-RV und Rueckseite mit Mittel-Laengs-RV. Bonus: Single Breit-Schulter-Trageriemen mit laaangem RV zu zweiteilen und das Ding dann wirklich 'handsfree' als Rucksack zu tragen = Brilliant!
    Nr. 2 selbiges Material, fast selbe aber mehr quadratische Groesse mit eleganter Handtrage-Vorrichtung zu den abklippbaren Traegern = sofort Handtasche only , wenn's heisst "Rucksaecke verboten"!
    Basis-Items kommen in einen 'wanderbaren' Organiser, welcher nur gesamt von einer Tasche in die andere gehoben/geschoben wird =Bingo.
    Vorzugsweise aber GAR keine Handtasche; habe stattdessen eine halbe Million aermellose Jacken mit tausenden von Taschen (= inkl. eine 'Fischermans-Jacke' und eine mit rueckwaerts Latz zum Hinsetzen). Nachteil: Gewicht; bei Hitze unangenehm(er); 'Lageplan' f. Verteilung der Sachen noetig ;-) !
    Trotzdem lieber diese Jacken, denn ich hab's leider gar nicht mit Handtaschen, obwohl die zwei obigen nur die jeden-Tag-Lieblinge aus einem 'Millionen-Sortiment' sind :-o
    Zum Reisen ist mir allerdings das liebste Ding ein soft-Kuehltaschen-isolierter fast quadratischer Umhaenger von nur 12 cm Tiefe; herunterklappbarem Front-Latz mit 1 Million kleiner Netztaschen; rueckwaertigem Gurt um auf den Koffer-Trolley-Rahmen gerutscht zu werden und 2 groesseren Faechern durch den Latz geschuetzt.
    Das Ganze mit Handtaschen-Trage-Vorrichtung und abgurtbaren Rucksack-Gurten = Brilliant!
    Ich mag ja - lt. G.2 - allg. ein begeisterter Schlamper sein, ABER: ich suche nicht gerne und darum sind die 'alles-in die-Tuete*' Wuehl-Taschen f. mich nicht sehr gut geeignet. Ich mag lieber 'Lageplan' in die Hand - passenden RV dazu auf = Bingo!
    Jedoch ist mir bei meiner Aversion gegen Handtaschen - und damit auch nicht immer welche tragend und somit nicht wirklich 'gewoehnt' - schon mal folgendes passiert: WE Richtung Mount Kosciuszko ** und ich als Tasche-in-Tasche-System einen dann sep. zu tragenden sog. Bum-Bag in schwarz-weiss mit gehabt (= mit nur bare Minimum: Schluessel, Karten, Tel. (mittlerweile), Taschentuch; etwas Cash). Mit selbigem nur marschierte ich dann auch immer nur zum Frueckstueck in die Hotelhalle bzw. am Abend dann 'etwas weiter' zum Abendessen o.ae.
    Am letzten Tag Fruehstueck, beschwert sich G.2, dass ich dieses 'schlampige Ding' bitte von der Fruehstueckstisch-Ecke nehmen soll = ich haeng' das Ding dutyfully an den Sessel. Irgendwann dazwischen entschuldige ich mich um auf die Toilette zu gehen und bitte G.2 an der Rezeption schon alles um Aus-checken nach Beendigung seines Fruehstueckes zu klaeren = ich dueeeeste los = Eile!

    - Fortsetzung folgt -






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  4. - Fortsetzung 2/3 bis 4 - da laaaanges Thema; schreibe 'Ende' drunter wenn mit Hoerrrrn Computer 'ausgerauft'; selbiger kann zwar bis ueber 4.000-something an nur erlaubten 'characters' (= ich HAB' aber nunmal mehr 'Character'(s) - sorry ;-) !) zaehlen, aber 'bis zwei' zu zaehlen = Doppelte Kommentare scheinen ihm Probleme zu machen ;-) !

    (Da, 2x Koffergurte; schnall Dich vorsichthalber bitte an damit Du uns nicht vom Hocker faellst = wir haben uns schliesslich an Dich gewoehnt)


    Schon eiiinige Kilometer in unsere Heimfahrt geraten wir in 'Stock on the road' = eine Herde schwarz-weisse Kuehe. Im naechsten Moment blitzt's bei mir durch's Gehirn "wo ist eigentlich MEIN look-alike?"
    Ich hatte das Ding nicht an mir; als Tasche-in-Tasche war's nicht (war auch nicht so bei mir 'ge-mind-mapped' = nichts DERlei in meinen Gedanken zu finden gewesen, als ich die letzte bewusste 'Sichtung' des Dingens nach zu vollziehen versuchte) auffindbar. Meine gedanklichen Such-Versuche ergaben eher: ich hatte nur die Hotel-Schluessel-KARTE, welche auf dem Tisch zwischen uns liegen verblieb (nach Weghaengen 'meiner Kuh') geschnappt und bin losgestuermt = OHNE 'Kuh' ! G.2 fuehlte sich weder zustaendig (= 1/2 zu Recht) noch hatte er ueberhaupt ein Auge f. das aus seiner Sicht 'unelegante' (=Gegensicht von mir: hochgradig praktisch = Aussehen mir dann wurscht!) Dingens. D.h.: Das Dingens muesste somit noch am Sessel im Fruehstuecksraum des Hotels haengen = grrrr eat; Kehrtmarsch! In der Tat: Rezeption guckte mich schon erleichtert an, denn natuerlich waren wir noch nicht tel. daheim erreichbar - Mobiles damals noch nicht so populaer (und auch in dieser Region ohnehin nicht/kaum funktionierend ;-) )
    Also: Handtaschen und ich = Katastrophe!
    Gleichzeitig habe ich auch noch eine ziemliche Abneigung, grosse Reisekoffer herum zu schleppen. Dies war zwar schon immer so, wurde aber nach Kennenlernen von G.2 noch schlimmer. Grund: Vor allem auf Dienstreisen hat der Kerl schliesslich sooo viel dienstliches Papier- und/oder Technik-Zeug dabei, dass ohnehin ich mich mit dem lausigen Klamotten-Kasten herumaergern kann/darf = ergo: vorher denken, was wirklich hinein muss. Allerdings habe ich's mir einst (vor nunmehr fast 35 Jahren) mit dieser - aus ihrer Sicht - angeblich (= widersprochen von mir!) 'spartanischen' Reise-Ausruestungsdenkweise mit meiner seehr reiselustigen Ex-DDR-Freundin kurzfristig verdorben. Grund: ich habe ihr doch glatt 2 Koffer auf nur 3/4 Koffer zusammengestrichen ^^ = auweia; DAS Geplaerre ^^! DAS Gegengeplaerre von mir mit ca. folgendem Inhalt: "Wenn man eh schon wenig Geld hat, dann dieses auch noch lieber 'verreist', dann sollte man sich wenigstens logisch und praktisch kleidend durch's Leben schlagen, wo moeglichst viiiel miteinander zu kombinieren ist und nicht so firlefanzig wie DUUU das machst!"
    Hierzu kam dann noch ein Gegenversuch von ihr welcher von mir nur den Brutalo von "Wie waer's, wenn Du das Apartement auf Raeder verfrachten wuerdest?" zur Folge hatte und dann hatte ich sie so weit, wie das ihre mit ihr verreisende Freundin gerne gehabt haette aber mich auszubaden bat = mit mir konnte sie loooocker f. die Dauer des Urlaubes (= ohnehin Abwesenheit voneinander) sauer sein. Mit der Anderen war sie dieselbe Zeit 'Ruecken-an-Ruecken' Freundschaft noetig-haltend im nichtdeutschsprachigen Ausland unterwegs = ergo ... Gerlinde!
    Und G.2 hat einmal einen sorgsamst gepackten Dienstreise-Koffer wuetendst umgedreht brutal ausgeleert bekommen. Grund: Gemecker ueber ZUUU viel Sorgfalt ^^! Dann habe ich ihm brutal vor seiner Nase alle moeglichen ungebuegelten Hemden hineingestopft mit den Worten "gute Unterhaltung damit; was Du nicht brauchst, bring' bitte mir gebuegelt heim; danke!"
    Ein einstiger Lover konnte zur Frage, was alles genau in seinen Urlaubskoffer sollte sich nicht mit sich selbst einigen.


    - Fortsetzung folgt -

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  5. - Fortsetzung 3/3 -

    Nachdem eigentlich dies ein Bade-Urlaub gedacht war, er aber von Berge beklettern faselte, hatte er - logisch - zwar die Bergstiefel und Co. im Koffer aber KEINE Badehose und/oder Adiletten und Co. = Tiiiijaaa = Kommunikation ;-) !
    Apropos selbige: koennte jemand bei Castagir den armen Kerl in Schutz nehmen bitte/danke? Dort scheint jemand nicht zu wissen, dass Maenner nun mal keine Kinder kriegen koennen und damit der Vers von Eugen Roth "Das Kind im Manne" bei C. zutrifft = aaalles normal ist = inkl. 'sein Normal' dann ja heissen kann "ausreichend versorgt; danke!" Ausserdem hierzu: Wer haette die groessere Erfahrung im Umgang mit Kindern ;-) :-) ? Hmmm ;-) = gilt als 'nichts gesagt' = Adilette gestrichen :-D !

    LG, Gerlinde




    PS: Taschentuecher traegt bei uns der Mann; Frau hat nur Eines bei sich und das meist naechst am Koerper ;-) !
    Eine Unterarm-Clutch von Antler ist noch seeeehr praktisch: Kleine Netz-Compartments-Unterteilung innen = nichts verrutscht bulky in entweder nur das eine oder andere Ende. Da passte dann zu einstigen Zeiten auch immer noch gut mein HP samt Klapp-Keyboard hinein = brilliant und doch elegant!
    Btw.: Die 'AlexanderMcQueen-Clutches' gelten bei mir mit ihrer 'Schlagring-Halte-Vorrichtung' als waffenpflichtig ;-)
    (aber schoeeene Dinger gibt's unter den Winzlingen ó.ó - absolut nicht nur 'Mr. McQueen's' = DAS hat mir ausnahmweise sogar an 'Sex/City-Film' gefallen - ansonsten blankte ich ziemlich aus dabei - sorry.)

    * und aaalles ist einzeln zu waschen, wenn mal etwas sich Verfluessigbares zerlegt = iiiigitt; ich zu faul dazu!
    Tolettry-'Koffer' haben bei mir GRUNDsaetzlich Kuechenrollen-Lagen als wenigstens Stoss-Daempfer und damit notfalls auch gleich 'Loeschblatt-Wirkung' drinnen. Und die 'Buegel-Vorrichtung' ist - vorsichtshalber - auch immer in Koffern dabei: Waescheleine, aufblasbarer Kleiderhaken und Mini-Spray-Flasche!

    ** Ein You-tube-Clip zeigtleider nur die baumfreie Gegend OHNE jeglichen der wuuunderhuebschen, verknarrlten und irre bunten SnowGums sowie die Schutzhuette, in welcher ich beschloss, die zuuu grossen Feuerholz-Kloetze eeetwas kleiner zu machen. Dies so, weil ich mich vorher mit G.2 verkrachte, welcher unbedingt verbort und sich kaum was ansehend Gipfelstuermen wollte und ich ihn dann wuetend dorthin schickte um selbst in der Naehe der Schutzhuette auf ihn zu warten und Froeschen beim voegeln zuzusehen :-o (=huebsche Dinger von Froeschen haben die dort ^^) Irgendwann fuehrte natuerlich das laessige Herumschlendern natuerlich zu einem Eindruck von Kaelte und praktisch wie ich ab und an (= Pssst, Sathiya, sag' HIERzu NICHT meeehr; bitte/danke ;-) !!!) habe ich als 'Gegenmittel' dann einfach Holz gehackt. Kommt G.2 zurrueck und ruft mir schon von einiger Entfernung zu "Liebling get ready - die Karawane zieht weiter"
    Bei Ankunft guckt er mich fragend an mit "WAS/Warum machst Du da(s)" auf seinem 'Display' und ich antwortete keuchend "Die Haelfte der Karawane hat gefroren; ergo Hozhacken; hatte angenehmen Doppel-Nutzen dadurch! Meine Eltern sagten zu uns frierend jammernden Kindern immer nur 'liebevoll-rau': "dann beweg' Deinen Arsch und tue etwas." ! "


    - Ende - (Abschnallen nicht vergessen, Junge ;-) !)

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