Mittwoch, 10. April 2013

Geplante Obsoleszenz

Ich habe es satt, wenn sich meine Mobiltelefone pünktlich alle 3 Jahre aufhängen, weil der Akku schwächelt oder plötzlich der Chip oder Platine durchbrennt.
Ich habe es satt, wenn die modernen Laptop-, Kamera-, Telefonakkus nur noch knapp 2 Jahre halten (wenn überhaupt) und nicht mehr 5 oder 6, wie es "früher" (TM) mal war.
Ich will nicht alle Nasen lang neue Wasserkocher (Reizthema!!) kaufen, weil der alte sich selbst eingeschmolzen hat. Oder Bügeleisen. Oder Föne. Die aus denselben Gründen indisponiert sind.
Ich will, daß mein Waschbecken 30 Jahre hält und nicht schon nach noch nicht mal 3 Jahren aussieht, als hätte ich dort jahrelang Gold drin gewaschen.
Ich will, daß mein Waschmaschine mindestens 20 Jahre hält, weil das Dingens elend schwer ist und ich keine Lust habe, alle 3 Jahre eine halbe Tonne Elektroschrott durch die Wohnung zu juckeln. Kühlschrank ebenso.
Ich will, daß mein Drucker länger als 2 Jahre hält und dazu nicht Unmengen an teurer Druckertinte verbraucht, die er überhaupt nicht bräuchte, weil die von ihm als "leer" bemängelten Patronen noch zu zwei Dritteln voll sind.
Ich will, daß die Kleidungsstücke, die ich für gepfeffertes Geld kaufe (wenig sind es ja, zugegeben, da sollte ich wohl nicht so sein, aber trotzdem, Putzlappen kann ich woanders deutlich preiswerter kaufen), auch ihr Geld wert sind und mindestens ein Jahr halten, bei normalem Gebrauch, Tragen und Wäsche inklusive. Das gilt auch für die Stoffe, aus denen ich die restliche Kleidung mache. Für nur eine Wäsche auszuhalten ist mir außer dem Materialpreis auch meine Arbeit zu schade.
Ich will, daß wo Qualität draufsteht, auch tatsächlich Qualität drin ist, und zwar die gute alte Qualität und Warengüte wie es "früher" (TM) üblich war. Mein Großmutter sprach immer von "Friedensware", wenn sie die Güte der Waren meinte und die mangelnde Qualität der heutigen Waren bemängelte.

Wann wurde "das" nur erfunden?
Mit "das" meine ich nicht den modischen oder moralischen Verfall oder plötzliche Unbeliebtheit von Produkten oder Waren sondern die mechanische Zuverlässigkeit und damit Reparaturrentabilität wurde drastisch und mit voller Absicht herabgesetzt. Wo vor Jahren noch damit geworben wurde - "Damit haben Sie was fürs Leben!" - letztes Beispiel Vorwerk (und diese haben sich davon distanziert, da es keinen neuen Umsatz bringt), scheint absolut aus der Mode zu sein. Wenn es nach den Gesetzen des Marktes geht, wohl für immer. Denn es müßte wohl immer so weiterlaufen, wie es bisher läuft, damit es auch so bleibt: die Leute kaufen und kaufen, immer das Neueste, dem Trend folgend, Entwicklung und Wachstum ohne Ende... bis zum großen Rumms. Tja.
Und dann sitzen sie da, bräuchten nun mal was für länger oder für immer, weil sie sich das Neueste, das Trendigste plötzlich nicht mehr leisten können, und keiner die Reparatur des Alten, Defekten bezahlen kann, es auch nicht mehr repariert werden kann, da sowas nicht vorgesehen ist - und nun?! Rumms. Steinzeit (Extremsituation, nicht empfehlenswert). Mit Handys. Mit meinem kann man beispielsweise prima Walnüsse aufschlagen... ;-)

Bei der Suche nach einem passenden Begriff zu dem, was ich meinte, stieß ich auf "geplante Obsoleszenz". Der Begriff gefällt mir. Drückt er doch genau das aus, was mir schon seit einiger Zeit nicht gefällt.

hier die Definition der wikipedia:  https://de.wikipedia.org/wiki/Obsoleszenz
Eingebautes Verfallsdatum, plötzliches Systemversagen exakt einen Tag nach Gewährleistungszeitende, identifizierbare und absichtlich nicht gegen haltbarere Komponenten austauschbare Bestandteile, ... usw. und nach Belieben usf.
Der Begriff Obsoleszenz (von lat. obsolescere‚ sich abnutzen, alt werden, aus der Mode kommen, an Ansehen, an Wert verlieren) bezeichnet, dass ein Produkt auf natürliche oder künstlich beeinflusste Art veraltet ist oder altert. Das zugehörige Adjektiv obsolet im Sinne von nicht mehr gebräuchlich bzw. hinfällig bezeichnet generell Veraltetes, meist Normen, Therapien oder Gerätschaften.
Am meisten hat mich dies umgehauen:
Als Erfinder der geplanten Obsoleszenz gilt Alfred P. Sloan, welcher in den 1920er Jahren in seiner Funktion als GM-Präsident annuelle Konfigurationsänderungen und Veränderungen an Automobilen einführte. Mit dieser Strategie wollte er die Verbraucher dazu bringen, alle drei Jahre ein neues Auto zu kaufen. Der eigentliche Begriff der geplanten Obsoleszenz geht zurück auf Bernard Londons Veröffentlichung "Ending the Depression Through Planned Obsolescence" aus dem Jahre 1932.
und ein auch interessanter kurzer Text bei Heise:   http://www.heise.de/newsticker/meldung/Aufstand-gegen-geplante-Obsoleszenz-1831367.html
 
Eine Legende! Mythos! Verschwörungstheorie!! Kann sein... aber wieso fallen dann alle meine Geräte nach 2 oder 3 Jahren auseinander und funktionieren nicht mehr, wenn sie doch von unserer so fortschrittlichen und technologisch hochentwickelten Gesellschaft entworfen, designt und gebaut worden sind? Wieso fliegt denn dann Raumsonde Voyager seit über 30 Jahren IMMER noch, und mein Kühlschrank will schon nach 4 Jahren nimmer?! Ein unerklärlicher technologischer Sprung nach - hinten? Wohin auch immer?

Grüße, Sathiya
Ergänzung: ein Beitrag vom Blog Konsumrebellin
http://konsumrebellion.wordpress.com/2013/04/05/sind-wir-das-problem-oder-teil-der-losung/
Ein Zitat aus einem Interview, das mir die Haare zu Berge stehen läßt: „Wenn wir nicht massenhaft konsumieren, gefährden wir Arbeitsplätze hier und in aller Welt. Der Konsum ist notwendig, um die Produktion am Laufen zu halten.”  !!! - vor allem, weil am Ende, wenn sich das Wachstumsrad nicht mehr dreht, alles hinüber und vernichtet ist, ganz klipp und klar und unwiderlegbar gesagt werden wird, daß wir ja schließlich selbst schuld seien.

15 Kommentare:

  1. Hallo,
    ich stimme Dir zu, dass dies eine der Grundübel unserer Wegwerfgesellschaft ist. Da gibt es auch nichts schön zu reden, weil dies Markt-strategisch gewollt ist. Da brauchst Du nur in Lehrbücher Marketing (z.B. Meffert) hinein zu schauen, dass hierdurch Produktlebenszyklen verkürzt werden und neue Produktgenerationen entstehen können. Das ist eines der Übel unserer Konsumgesellschaft.

    Gruß Dieter

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    1. Hallo Dieter,

      ich wünschte, ich könnte das schönreden... aber dazu fallen mir nur noch mehr Reizwörter wie z.B. "deutsche Wertarbeit" ein, was sich aktuell ja aufs prächtigste selbst ad absurdum führt. Hoch lebe der Markt! (*grimmig guckender smiley*)

      Mich stört auch, daß dies vor allem die Grundlage unserer Wirtschaft sein soll, und universitär gelehrt wird. Da kann einem wirklich schlecht werden... von all dem Ärger über immer kurzlebigere Produkte und der imo unnötigen Notwendigkeit, neue anzuschaffen, mal abgesehen.
      Danke für Deine Meinung!

      Viele Grüße, Sathiya

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  2. Sorry, aus meinem Kommentar musste ich einen eigenen Beitrag machen, wegen Platzmangel ;-)

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    1. Habe ich gern gelesen, mein eigener Kommentar dazu ist ebenfalls zu lang geworden, deshalb hier bei mir, wo der Erbsenzähler von Blogger hoffentlich ein Auge zudrückt, weil ICH es bin. Hoffe ich. ;-)

      Liiieber castagir.
      DAS Thema hatten wir schon mal in anderer Form und ich hätte mir denken können, daß es wieder contra gibt, und ich kann Deine Gründe und Argumente sogar verstehen. Ziemlich gut.
      Wer überwiegend billig kauft, bekommt auch das, was er bezahlt hat, darin gehe ich völlig mit Dir konform. Ich bezog und beziehe mich auf Geräte und Produkte der mittleren und oberen Preisklassen, wobei der Preis nicht unbedingt mit der Qualität korreliert, wie G. schon anmerkte. Auch hochpreisige Industriegeräte haben zunehmend eine Lebenserwartung, die sich an der Dauer der Abschreibungsfrist orientiert... und ich denke, daß jemand wie Du, der in der fränkischen Gegend und in "eine Stunde Autobahn" und sonstwo rumfährt, auch den einen oder anderen Methusalem von Gerät trifft/betreut/kennenlernt, der nach heutigem Standard überhaupt nicht mehr funktionieren können dürfte. Und es aber tut, egal wie hoch der Preis war.

      Um beim Thema Waschmaschine zu bleiben: die letzten 2 habe ich persönlich auseinandergenommen, um zu sehen, was genau daran kaputt war. Punkt 1: das Getriebe war nur für 1000 Umdrehungen ausgelegt, draußen drauf stand allerdings 1200. Gewollte Überbeanspruchung und damit schnellerer Verschleiß? Hohe U/min sind ja ein Verkaufsargument und sollen wohl auf ein hochwertiges Gerät hinweisen. Desweiteren habe ich Plastikbauteile an Stellen mit hoher Beanspruchung gefunden, die da nicht reingehören, auch laut Meinung des Mechanikers, der aus allen Wolken gefallen ist, als er das sah. Plastikbauteile der spröden billigen Sorte, nur zur Anmerkung. Reparatur unmöglich, da der schleichende Zerfall dieses Teiles zur Zerrüttung des gesamten Getriebes geführt hatte.
      Wasserkocher selbsteinschmelzend - da bin ich von einigen Markenherstellern abgekommen, wegen Brandgefahr. Fön dasselbe - in Gerät für 350 Euro, selbstentzündend, konnte allerdings beste Sicherheitstests vorweisen, war das etwa zu billig? Schreibtischlampe, selbstentzündend, 1 Jahr Spaß für 189 Euro. Feuerwerk inklusive... dann aber bitte verrate mir, wieso meine damals (20 Jahre aufwärts) billig gekaufte 15-DM-Lampe immer noch funktioniert? Das KANN doch nicht nur am Preis liegen. :-)

      Nächster Grund zum Wundern: Wie kommt es , daß auch 23 Jahre, nachdem der letzte Trabant (Kultauto der DDR) gebaut wurde, ein paar dieser Wagen (aus viel Verbundstoffen und wenig Blech) immer noch rumfahren und anscheinend unkaputtbar bzw. gut und schnell zu reparieren sind - Neupreis in DDR-Mark 10000? Und wie kommt es dann, daß teure Neuwagen namhafter Hersteller (Preisklasse ab 40000 Euro) ab Auslieferung herumzicken und kränkeln und eine besonder Liebe zu teuren Werkstätten gefaßt haben, eine gewisse Reparaturresistenz zeigen? Oder habe ich besonderes Pech? :-D

      Wie erklärst Du Dir, daß Marken-TV-Geräte 2 Wochen nach Auslieferung den Geist aufgeben (Preis 3000 Euro) - meine Freundin hat innerhalb von 3 Monaten das vierte Austauschgerät, das immer noch nicht einwandfrei läuft - und das sind keine Einzelfälle? Nicht unbedingt preiswerte Akkus, die noch nicht einmal ihre vom Hersteller garantierte Lebensdauer erreichen, will ich jetzt mal weglassen.

      (Fortsetzung folgt - tsts, Blogger zählt auch bei mir Erbsen, wie entäuschend... ;-) )

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    2. (Fortsetzung von Teil 1)

      Ich glaube, Du machst es Dir mit Deiner pauschalen Ablehnung und Abqualifizierung des Problems (oder Ignorieren desselben) zu einfach.
      Es ist imo Fakt und einfach nachprüfbar, daß in immer mehr Produkte von vorn herein Schwachstellen und minderwertigere als nötig Materialien eingebaut werden, um den Neuerwerb anzukurbeln. Oder den Verbrauch unnötigerweise zu steigern - ich sage nur Drucker, die halbvolle Patronen stur als leer bezeichnen, und mich damit nötigen, ein Heidengeld für neue Kartuschen auszugeben. Gibt es da einen Trick? Wenn Du einen weißt - BITTTÄÄÄ! her damit...

      Ein lustiges Beispiel: mein alte Handkaffeemühle (ja, ich bin hoffnungslos altmodisch - außerdem finde ich, daß von Hand langsam gemahlener Kaffee einfach besser schmeckt als maschinell gemahlener). Sie hat oben an der Kurbel ein Teil, das die Feineinstellung des Mahlgrades erlaubt. Eines Tages drehte sie durch. Ich sah nach, baute sie auseinander und fand ein Ringteil aus Plastik direkt unter der Stellschraube, das aufgrund der Beanspruchung verschlissen war und deshalb abgebrochen. Darauf untersuchte ich die Mühle meiner Großmutter: ein ähnliches Ringteil, aber aus Stahl, und selbstverständlich mahlt diese noch wie vor 100 Jahren... !!! Ich ging los und wollte ein Ersatzteil kaufen. Folgendes wurde mir gesagt: 1. die Mühle sei zu alt ( 10 Jahre ALT?) 2. moralisch verschlissen, absolut aus der Mode (?!?!?) 3. man könne das nicht reparieren, weil es das betreffende Teil nicht einzeln gäbe, ich müsse eine neue Mühle kaufen. (§$*@"A--Ö"!?!?) MÜSSE. Na toll. Reparatur nicht vorgesehen. Meine Kenntnisse und Talente an der Fräsmaschine halten sich leider auch arg in Grenzen, sonst hätte ich mir selbst eins gemacht... ;-)

      Es ist auch keineswegs mit "willst du billig, kriegst du billig" zu erklären, daß dasselbe Modul, was vor 10 Jahren 300 Euro gekostet hat und 10 Jahre lang hielt, heute 400 kostet und nur noch 2 Jahre durchhält. Ebenso ist es leider schon lange keine Garantie für Qualität mehr, wenn etwas besonders hochpreisig ist. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist völlig verschoben. Da läuft doch was schief. Meiner bescheidenen Meinung nach.

      Oder ich bin ein ausgesprochener Pechvogel, was Geräte und Waren betrifft.
      Streng personalisiertes speed-aging und Superduper-Verschleiß speziell für Sathiyas Sachen... aaalso, wenn ich plötzlich für länger als 4 Wochen nicht mehr online sein sollte, könnte es sein, daß die Telekom-Wunderbox nach 3 Jahren ihren Geist aufgegeben hat. Was sie aber nicht sollte, nicht wenn man den Säuselungen der Telekom glaubt... die ohnehin alle 3 Tage anruft, um mir eine neue Wunderbox anzupreisen, mit der ich dann (nun aber!) endlich was fürs Leben hätte.

      Grüße, Sathiya

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  3. "Minderwertiger als nötig" ... da liegt der Philosophieunterschied glaube ich. Nötig ist es bei Schrott, weil der auf Kante kalkuliert ist. Da ist der Markt knallhart. Also ist es nötig und wird es gemacht. 90% der Leute kaufen inzwischen Schrott, und folglich häufen sich die Meldungen "des geht net" oder "der geht nimmer". Wieviele "Qualitätshersteller" fallen Dir denn im Gegensatz dazu ein die nachhaltige derartige Probleme haben ? Über mehr als eine verpfuschte Baureihe hinweg bei der die Kaufleute die Techniker bevormundet haben ? Kannst Du länger suchen und findest nicht viele. Denn wenn es so ist zerbrechen sie daran. Oder lancieren eine parallele lowcost-Linie wo nicht jeder meckert wenn zwar ein Name draufsteht aber Murks drin ist.

    Wo ich bei Dir bin ist, dass der Preis nicht das einzige Kriterium sein kann. Du kannst auch für viel Geld Mist kaufen. Aber das bittesehr war schon immer so ! "Was gscheits" ist deutlich mehr als "was teures". Aber in der Regel eben auch teuer. Nur nicht erst seit 5 Jahren, sondern seit jeher.

    Tintenpi**er, hmm, gibt es wielange ? 15 Jahre ? Ich habe, als es die ersten Farbdrucker waren keinen gehabt weil ich gesagt habe das ist Murks. Materialien die von selber altern und sich verbrauchen auch wenn ich das Gerät nicht benötige sind hirnverbrannte Technologie und nicht mal geschenkt akzeptabel. Und ich hatte recht damit und habe es heute noch. Wer sowas kauft hat es verdient, egal wie viel er ausgibt. Und Geräte die nicht viel mehr kosten als ein Satz Verbauchsmaterial brauche ich gar nicht erst aufzumachen um zu wissen dass sie nix taugen. Ich hatte auch keinen als es die ersten Farblaser gab, die aber schweineteuer waren. Sondern ich habe dann einen gekauft (einen Farblaser, aber längst nicht den billigsten) als die bezahlbar waren (immernoch das Vielvielfache eines Tinenpi**ers). And what do you know ? Das Teil ist inzwischen gefühlt fünf Jahre alt, läuft noch auf dem ersten Set Toner und hat ich weiß nicht wieviele tausend Seiten durch. Und steht auch mal nen Monat rum ohne auch nur eingeschaltet zu werden. Und wird vermutlich noch fünf oder mehr Jahre machen. Mit einem neuen blauen Toner evtl. Während rund um mich rum blutige Orgien mit roter Pelikantinte, Elefantenpipi, Einwegspritzen und Noname-Austauschkartuschen stattfinden.

    Fast ein Paradebeispiel für "kauft was gscheits oder gar nix, aber nicht irgendwelchen Mist nur weil er billig ist".


    Die Kaffeemühle Deiner Oma ... ok, da bin ich bei Dir, heutzutage wird das Zeug nimmer aus dem Vollen gedrechselt. Das ist schade.

    Für mich sind das aber alles keine Beweise oder Argumente für "böswilligen Pfusch". Sondern mehr für unbegabte Käufer die primär auf den kleinen Preis schauen. Einmal ist ok. Mir fehlt aber jedwedes Mitleid dafür, wenn sie mehr als einmal dabei reinfallen.

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    1. Danke! :-))

      Ein Beispiel aus der Praxis: einer meiner ältesten Freunde ist Maschinenbauingenieur und konstruiert Druckmaschinen in einem Unternehmen. Ein Kriterium der Konstruktion ist tatsächlich ein "eingebautes Verfallsdatum". Argument aus der Reihe der bestimmenden Kaufleute: wenn die Maschinen zu haltbar seien, würden nicht genügend neue verkauft werden können, damit auch der Umsatz sinken und das Unternehmen in die roten Zahlen geraten. Was soll er also nach deren glorreicher Anweisung machen? Einige Bauteile von vorn herein so anlegen, daß sie einem erhöhten Verschleiß unterliegen, minderwertigeres Material verwenden, was erst mal so hält und nicht auf den ersten Blick als Pfusch zu erkennen ist, und anderes - was gegen seine Ingenieursehre geht, er es aber macht, weil er muß, weil Anweisung von oben... und er um seinen Job fürchtet. Du, das denke ich mir nicht aus!!!
      Diesem kaufmännischen Argument leuchtender Intelligenz erliegen weltweit gerade die Unternehmen, die noch ihre Ehre dareinsetzen, gute deutsche/x-nationale Wertarbeit zu liefern. Und werden, wie Du schon sagtest, vom Markt knallhart aussortiert.
      Weil die Leute Schrott kaufen, sagst Du. Ich sage, weil es so eine Unmenge Schrott gibt, der aber schöngeredet wird, kaufen die Leute den Schrott mangels Alternativen.

      Ein Highlight aus einem Existenzgründungsseminar: minimiere die Kosten.
      theoretisch ganz einfach, geradezu lächerlich... aber in der Praxis? Irgendwann, nachdem man alles andere gesenkt und optimiert hat, bleibt einem nur, die Beschaffungskosten fürs Material zu senken - was bedeutet, weniger hochwertige Materialien für die Produktion einzusetzen. Was geradezu zwangsläufig auch die Lebenswerwartung des Produktes senkt, weil die Anbieter des Materials ebenso denken und ihrerseits die Kosten senken usw. ebenfalls auf Kosten der Qualität und Lebensdauer. Was eben neuerdings gern mit dem Begriff "geplante Obsoleszenz" belegt wird und zum neuen Zeitungsaufmacher wird...

      Ich glaube, wir könnten uns argumentativ entgegenkommen und uns ungefähr in der Mitte treffen. Mitleid mit Leuten, die aufgrund ihrer Fixierung auf den Preis und nur auf den Preis auf Schrott reinfallen, habe ich auch nicht. Aber ich habe Mitleid mit Leuten, die sich dringend notwendige Produkte zum höheren Preis nicht leisten können, es aber dringend brauchen, und sich dann mit so einem Pfuasch herumschlagen müssen. (Waschmaschine, Kühlschrank, Herd sind solche Beispiele)

      Viele Grüße, Sathiya

      (ich geh jetzt mit meinen Kindern die SONNE genießen. Inlineskaten, Federball spielen, Radfahren, Eis essen... :-)))) ) - ein schönes Wochenende auch Dir!

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  4. Du sieht den Hersteller als treibende, verantwortliche Kraft. Ich den Kunden. Dass Nachfrage, Wunsch und Bedarf generiert werden von den Herstellern glaube ich nicht, es ist irrelevant. Denn wer bezahlt, der sagt an was Trumpf ist - egal wieso er es kauft. Und das ist der Kunde. Und der Hersteller hat in dem Budget zu arbeiten.

    Natürlich gibt es die Fälle die Du beschreibst. Oft verkaufen Vertriebler ohne Plan Ware an Kaufleute ohne Plan. Wenn ich jemandem was verkaufen will der sowieso den Unterschied zwischen gut und gutaussehend nicht kennt - ich würde als Hersteller auch nicht nur die aus dem Vollen gefräste Variante zum dreifachen Preis produzieren, sondern auch die billige von der ich das Dreifache an Stückzahl verkaufen kann. Und hätte null schlechtes Gewissen wenn einer die billige Variante kauft - denn er bekommt was er bezahlt hat. Dass ich ihm nicht auf die Nase binde "hey, das billige Teil taugt aber nicht so viel wie das teure" ist doch wohl logisch und auch nicht unredlich. Das sieht er doch am Preis schon. Und wenn nicht ist er ein Idiot der nicht meine Hilfe braucht um klug zu werden.

    Warum hat man sich denn früher die Arbeit gemacht sich Maschinen vorher anzuschauen ? Die Leute aus der Praxis hinzuschicken und beurteilen zu lassen was das Ding vermutlich taugt ? Um eine Idee zu bekommen ob es gut ist sie zu kaufen oder nicht. Machen die Kunden heute immer weniger, sondern vertrauen auf die Hochglanzprospekte. Schicken die Kaufleute die einen Toaster nicht von einem Kernreaktor unterscheiden können. Selber schuld.

    Und Deinem Druckmaschinenhersteller wünsche ich viel Glück. Wenn es der mit dem grossen H im Namen ist brauche ich nur auf den Chart zu schauen um zu wissen wo die Reise hingeht. Er wird nicht mehr lange leben wenn er nur noch die Mülllinie im Programm hat - Müll können die Chinesen weit günstiger. Und die Kunden die mehr wollen werden gehen woanders hin. Das ist der grandiose Vorteil freier Märkte - Du hast Alternativen, immer, für alles. Es gibt keinen Bereich in dem Du gezwungen bist Mist zu kaufen.

    Ich mache jetzt die zweite Kühlschrank.feed.me - Tour mit offenem Dach. Hoffentlich schmeisse ich nicht die Hälfte neben den Rücksitz, es ist so ungewohnt ;-)

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    1. Aaah... nun kommen wir der Sache näher. Zusammen mit Deinem letzten Kommentar bei Dir drüben nimmt das Ganze Form an. Und erhellt auch gleich eine ganze Menge, worüber ich mich schon gewundert hatte.

      Ich war bisher der Meinung, jeder liefert so gute Arbeit ab wie er kann und wie es der Berufsehre (im positivsten, besten Sinne) entspricht. BWLer ausgenommen (sorry). Und der Hersteller stand mit seinem guten Namen für sein Produkt ein. Für mich war das eine Sache der Ehre. (schön blöd *g*)

      Das ist leider blauäugig - aber leider auch die Weltsicht, die meiner Meinung nach viele End-Kunden/Käufer haben. Sie wissen nicht - und ich bisher offenbar auch nicht, daß sie nicht nur ein Produkt, ein Gerät kaufen, sondern gleichzeitig auch einen Zeitraum, in dem dieses voraussichtlich funktionieren wird. Obwohl man es sich denken kann - nicht umsonst wurde eine Gewährleistungspflicht für 2, 3 Jahre gesetzlich verankert - warum wohl?
      Da wir auf der einen Seite von der Wirtschaftsboom-Reklame geprägt sind - "damit haben Sie was fürs Leben" (kann man auch heute noch ab und an hören, obwohl es massiv nachgelassen hat, zugegebenermaßen, in Elektronikläden habe ich das beispielsweise noch nie gehört *gg* noch nicht einmal bei Bang und Olufsen) und andererseits der Warenabsatz nicht stocken darf, muß aus wirtschaftlicher Sicht optimiert werden, also logischerweise ein Quasiersatz her, der genauso aussieht wie das Original, aber das Lebensalter nicht erreicht. Klar soweit ? (danke, capt´n Sparrow) Was die meisten einfach ausblenden... und nun als Obsoleszenz, geplante, bejammern. Theorie Ende.

      Was wohl die Musiker denken, die eine s--teure Strat kaufen und feststellen, daß sie schon vor der rituellen Gitarrenzertrümmerung Schrott ist??? (oh, das Beispiel hinkt... Fender würde das niemals nie nicht tun, denn die haben einen RUF zu verlieren. Aber stell Dir mal vor, was DANN LOS wäre!!! *LOL*)

      Ach, ist das kompliziert. Ich habe schon einen Knoten im Hirn...
      und ich will doch nur, daß meine Geräte funktionieren, ohne wenn und aber. Wie früher. ;-) Ich kann jederzeit auf zusätzliche und/oder luxuriöse Ausstattungsmerkmale verzichten, aber die Basisversion sollte - für mich - nahezu unverwüstlich (bitte 15 bis 20 Jahre halten) sein. Mehr will ich doch gar nicht... ;-)

      Grüße, Sathiya

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    2. Ja. da bin ich ziemlich genau der gleichen Meinung.

      Nur das mit dem "unverwüstlich" "was für's Leben" muss in meinen Augen auch noch aus den Köpfen, wenn der Gedanke "Hauptsache günstig" sich ja schon flächendeckend eingenistet hat.

      Die Masse der Privatkunden unserer Generation (die letzte war da noch anders) hat "unverwüstlich" zwar vielleicht mal gewollt, aber nie wirklich bezahlen wollen. Und ist verwundert dass nun, nach 20, 30 Jahren dieses Konsumverhaltens, die Hersteller sich daran adaptiert haben. Und ich vermute mal wild, selbst wenn ab morgen alle sagen würden "geht weg mit dem Mist, wir wollen was gscheits" reden wir von 10 Jahren Minimum bis das auf der Herstellerseite halbwegs zurückgedreht wäre. (Und wir hätten einen Weltkrieg weil Südostasien wieder in der Steinzeit landet wenn ihm die Absatzmärkte wegbrechen.)

      Nur dass die die nach Qualität rufen bislang die verschwindende Minderheit sind. Türlich würde ich mich ärgern alle paar Jahre schon wieder Geräte ersetzen zu müssen weil sie verreckt sind, wie Du auch, wie jeder. Aber simmer ehrlich, vom ärgern und sich Luft machen bis zur Verweigerung, der Suche nach besseren Herstellern, der Bereitsschaft mehr zu bezahlen und Kompromnisse zu verweigern ist es ein elend weiter Weg, den der Großteil gar nicht gehen will und daher nicht wird.

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    3. .... aber die ersten Ansaetze von Bockigkeit sind bei den Kunden zu finden.
      Hier 'kracht' es auch mittlerweile etwas, weil man vor lauter alle 3 - 4 Monate einen sog. 'Super-doooper-Sale' abwarten zu koennen, mittlerweile fuer die Preise 'dazwischen' gar kein Verstaendnis mehr hat.
      Ich meine Australien ist nicht gerade das Land der grossen Diszipliniertheit irgendetwas gemeinsam auf die Fuesse zu stellen, und/oder gar geeignet fuer langzeitiges Erleiden von 'abwesendem Luxus', aber man ist ordentlich irritiert darueber, WO und WIE sich sooo riesig differierende Preise ergeben koennen innerhalb eines Jahres.
      Einmal abgesehen davon, dass ich verdaechtige, dass der Gross-Einkauf auf Riesen-Mengen-Rabatte und Auslaufmodelle spielt, was uns hier so serviert wird.
      Was passiert(e)? Kunde weiss aufgrund von I-Net und sonst. Medien DOCH bloederweise Bescheid ueber neueste Sachen auf der Welt und pestert sie mitunter auch ein. Ist jemand gewillt das offiziell als Geschaeft zu machen? NEIN! Grund: fuer ein paaaaaar wenige dieser 'Luxusgueter' gibt's keinen 'Mengenrabatt' fuer's Geschaeft selbst = Marge gefaellt nicht! Wirtschaft jammert: es geht uns schlecht (= wir verkaufen u/vorgesehenen Ramsch nicht mehr).

      GsD immer haeufiger moeglich: Eigener Import durch privat Person. Allerdings mit aaaaallen Schwierigkeiten abbekommend, welche 'Die eigene Wirtschaft' auch nur iiiiirgendwie einem zwischen die Fuesse werfen kann.
      D.h.: es wird noch lustig!
      Ich hasse es naemlich schon sehr, gesagt und vorgeschrieben/diktiert zu bekommen (egal of Gross-Importeur oder Hubby) WAS ich mag sprich zu moegen habe (= zurueck zu: wenn ich Elefant auf mein Fruehstuecks-Ei ... ;-) !) und man das was man tatsaechlich haben moechte nicht einmal fuer teuerstes Geld bekommt.

      Ich hatte hier 5 Handwerker fuer einen Spezial-Mass-Auftrag fuer mein Naeh-Zimmer:
      Eine Art 'Lazy Susan' in heavy duty, damit darauf aus einem relativ nicht tiefen Schrank meine Naehmaschine staendig aufgebaut herausgezogen werden kann ohne staendig irgendwie verstaubend im Raum zu stehen oder muehseeligst immer auf und abgebaut werden muesste.
      Angefangen habe ich mit den offiziell 2 - 3 empfohlenen sich einzuholenden 'Quoten' zum einander vergleichen.
      Die Antworten waren wie folgt: "Lady, das kostet dich aber!" Meine Frage war nur "und? Ich kauf das ja nicht jeden Tag, also bring mir bitte eine Quote herbei, bitte!"
      Glaubst Du, dass auch nur von EINEM jemals wieder gehoert wurde? NEIN! Telefonierte ich hinterher und bekam in ca. gesagt " dazu muessten wir sooo viel Maschinerie kompliziert verstellen - das lohnt nicht, Lady!"
      Jaaaaa, verdammt AB WANN lohnt sich etwas? Vor allem was IST lohnt nicht, ich habe keinen EINZIGEN Preisvorschlag genannt bekommen = ich hatte also weder ja noch nein sagen koennen zu diesem Zeitpunkt!
      DAS ist jetzt aber MEINE Zielgruppe, DIESE an 'oberer Stelle' zu verpetzen, weil DAS sind naemlich diejenigen, welche als erstes Schreien "das Geschaeft geeeeht soooo schlecht, wir brauchen Subventionenen" = auch mein Geld = haetten im ersten Ansatz schon mal was dafuer tun sollen/koennen, ja bitte ?!

      ... und daaaa koennte ich Dir noch viiiele Beispiele nennen. Was blieb und dann immer oefter 'nur': selbst machen (fluchend mitunter)!



      - Fortsetzung folgt -


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    4. - Fortsetzung 2/2 -


      Ich meine,ich hatte 'es' in der eigenen Familie:
      Tochter (ich) im Teenager-Alter geht mit heissgeliebtem Vater Winterspaziergang machen und bewundert mit selbigen im schon halbdunkel auch gar manches architektonisch bewundernswerte Haus. Hierbei erwaehnt sie dann ein paar ihrer eigenen Hoffnungen und Traeume diesbezueglich, welche von ihrem Vater schroff mit dem Satz von "das sind unnoetige Kinkerlitzchens, welche nur unnoetig Geld kosten" abgetan.
      Platzt Knirps der Kragen und mauzt ihren Vater an mit "Weisst Du mein Lieber, selbst wenn DU als Maurer-Vorarbeiter es sein solltest, welcher dieses mein Haus bauen muesste; DU machst bitte DAS, was ich will und beauftragt habe und auch zahlen werde! Den Geldteil muss naemlich ICH mir ueberlegen und regeln NICHT Du - haben wir uns verstanden, Papa?!" Boy, DAS war ein eisiger stand-off auf eisiger Strasse!
      Am besten hat mich ja diesbezueglich wohl noch mein mir in diesem Hause hier arbeitender Carpenter (sog. Nr. 8) verstanden und auch verteidigt. Herr Klemptner erzaehlt mir etwas, was ich haben koennte und er meint haben sollte - mir aber (trotz austral. Denkweise zugrunde legend) absolut nicht auf denselben 'Nenner'/Zustimmung mit ihm komme.
      Schaut nach einer Weile der vorher schon einige Male vorbeilaufende Carpenter zu uns ins Zimmer und sagt zum Klemptner in ca. "Hey, Freund, gib auf; wenn sie sooo wie jetzt dich anschaut und da steht ist sie nicht von deinem Summs ueberzeugt. Und ich kann Dir eines sagen, sie mag vielleicht NICHT immer wissen was sie will im Zusammenhang mit Hausrenovierung, weil sie nicht immer weiss was alles moeglich ist, ABER sie weiss verdammt genau was sie NICHT will!"


      LG, G.
      habe heute ueberaschend frei bekommen durch Anruf des Wochenend-Tourgides, ob heute noch als Verdienstmoeglichkeit fuer sie akzeptabel waere. Sure ist - wenn der Buero-Kram dazwischen auf mich warten kann ...
      Reisst man sich um einen Chef 'derzeitigen Kalibers' ? Ne, reicht auch noch fuer 3 - 4 Tage, oder ?








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  5. Ja und aufgrund des 'sehen wollens' kam ich dann mal fuer einen lausigen Toaster (welchen ich mit sehr breiter Trage-/Hebeflaeche brauchte, damit mir meine sehr duenn geschnittene Sauerteig-Brotschnitte nicht immer daneben vorbei faellt und kaum noch heraus zu popeln ist - seufz) zu folgender Geschichte in einem mittelklasse Laden hier:
    Aalle offen praesentierten besichtigt und fuer untauglich befunden. Beim 'durchforsten', ob die Kartonagen vielleicht noch etwas anderes bieten, doch tatsaechlich noch ein Exemplar gefunden, welches nicht als Muster zur Ansicht auf dem vorher 'bearbeiteten' Regal stand. D.h.: sehen wollen, bitte! Verkaeufer: geht nicht! Kunde: wie bitttte ?!!! Verkaeufer: sie muessen das Ding erst kaufen, dann besichtigen und dann wieder kommen/bringen zum Umtausch!
    Kunde versucht eigenes 'Stirn-Display' abzuschalten, damit Verkaeufer sich nicht beleidigt fuehlt (= auch NUR, weil dies ein generelles Problem vom 'Kunden' = nicht gerne anschaut ;-) !)
    Dauert keine 5 Minuten, ordert Kunde nachdem eigene Informationstour zu den Check-outs/Kassen gemacht: Entweder am Ende EINER Kasse ausreichend Ablageflaeche zur Verfuegung zu stellen (Beistelll-Tisch o.ae.) oder EINE Kasse dann fuer nachfolgende Kunden zu sperren, WEIL: Besichtigung mandatory! Ich schlepp' das Ding wirklich nicht heim ..... fahr' dann wieder zurueck oder schieb' es bis zur naechsten woechentlichen Shopping-Tour von einer Ecke in die Andere (noch dazu, wo mich diese vielleicht in eine andere Himmelsrichtung fueheren wuerde, OHNE Toaster-Einkauf/Umtausch).
    Nach groesserem Gemecker und Kunde schulterzuckend nach Management fragend und/oder 'Beruehmtheitsgrad-Steigerung' durch Zeitungs-Reportage hierzu anbietend: Kassensperrung = Besichtigung!
    Kunde guckt; sagt "nein, danke" und packt denen wenigstens den Kram wieder ein = ohnehin Kunstform!
    Computertechnische Retournierung der Angelegenheit (= Erinnerung: war ja erst vorher zu kaufen, bevor Besichtigung!):
    60 cm Papierschlange von Kassenzettel!
    'DAS' war dann urploetzlich interessanter fuer mich als das eben nicht passende Kaufgut: boy oh boy, was da so alles draufstehen muss auf so'nem einfachen Kassen-Zettel!

    - Fortsetzung folgt -

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  6. - Fortsetzung 2/3 -


    Unnoetig zu sagen, dass dann irgendwann doch passender Toaster dafuer - logisch - nicht auch noch eine hochklappbare Broetchen-Ablage hatte/haben kann (weil DIES kann dafuer nur ein anderes Geraet). D.h.: Entscheidung, was mir den wichtiger waere war trotzdem noetig. Habe es dafuer dann daheim 'D. Duesentrieb-maessig' selbst kombiniert/gebaut! ;-)
    Sooo viel auch einmal: wir produzieren was der Markt wuenscht!!! Jaaaa, ein TRAUM waere das !!!
    Frage mich nur, mit WEM verdammt man reden/sprechen koennte darueber !?
    - Die Kassenkraft: entfaellt; ohnehin unterbezahlt; auf Std.-Basis mit meist mehr oder anderen Jobs!
    - Die 'Sec.-Kamera', welche schliesslich 'unglueckliche Kunden' AUCH sehen und auswerten KOENNNNNNTE (= kaum tut!?)
    - Das Management: schiebt's auf Zentrale Einkaufsstelle* (inkl. sog. 'kleiner Fachgeschaefte', welche ja auch de-zentrall von landestechnisch gesamt versorgenden Gross-Einkaufszentralen versorgt werden. (Ja C., ich hoere Dich: aber die wuerden Dir evtl. die Vorsortier-Arbeit abnehmen, WENN Du mit denen im Geschaeft auf one-on-one sprichst! Stimmt: blos ueber die absolute Non-Existenz wirklich praktischer und sinnvoller Geraete wuerde ich dann eben nur ein paar Wochen spaeter - als oben - informiert! Danke = KEIN Vorwurf an Fachgeschaeft)

    In generell habe ich schon EINES in meinem Leben gemerkt: ich scheine meist zuviel zu verlangen und/oder einen sehr seltsamen Geschmack zu haben!
    WEiters sind wir sooo weit: Kunde weiss was er will; bringt ausreichend Geld und Warte-Willigkeit mit; WEISS, dass 'ES' existiert, ABER keiner ist willens, sich die legal erforderliche Paperwork fuer Kundenservice aufzubuerden.
    Da lob ich mir wenigstens noch die hiesige Tel.-Vermittlung, welche ich einst (vor I-Net) um Heraussuchen einer deutschen Telefon-Nr. bat und die mir dann sagten, dass sie damit an die deutsche Auskunft herantreten muessten. Da ich 'ordentliche hesitations' hoeren konnte, fragte ich um das 'Warum'. Erklaerung: die sind so fuuuurchtbar 'brush off' und unfreundlich.
    Frage vom Kunden: gib mir bitte deren Nr., ich regel das selbst mit denen = Gespraechspartner nahm Angebot ueber Gebuehr dankend an und wuenschte mir viel Glueck!
    Selbiges bestand allerdings wirklich nur auf meiner Seite, denn in windeseile verstand ich, wovon mein australischer Tel.-Partner vorher sprach. Tough luck: ich sprech' die Landessprache und notfalls auch die 'dazugehoerige Mentalitaet' !
    Ergebnis: Ziel erreicht und .... dann auch noch spaeter irgendwann mal vom 'zu diesem o.g. Fall' gehoerigem Tel.-Partner angerufen worden mit der freudigen Mitteilung von "es waere dort jetzt etwas umgaenglicher geworden!"

    LG, Gerlinde


    * und nachdem die VT's hierzulande schon fast nix mehr selbst machen, kann man dann mitunter warten, bis dass eine neue Schiffsladung endlich zolltechnisch bereinigt ist und der Inhalt dann auf aaaalle 'versprinkelt' wird.
    ... und bitte: KEINE Beschwerden auf/ueber die armen Chinesen!


    - Fortsetzung folgt -


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  7. - Fortsetzung 3/3 - (sorry, Leute)


    Die armen Chinesen bauen uebrigends fast ueberwieden NUR, was ihnen eine 'bloede' (? Zweifel, da vielleicht boeswilligeres moeglich auf der 'Bloed-Seite' ?!), auslaendische 'Lang-Nase' anschafft !!!




    PS: z.Zt. suche ich nach einer Kaffemuehle, welche grosse Mahlgraeder bewaeltigen kann (von seeehr fein zu gut koernig; derzeitige waere perfekt aber wirklich alterstechnisch jetzt bald 'ohne Zahn' - woertlich ;-) !)
    Bedingung: Kleingeraet (welches nicht einen eigenen Raum mit Ihrer auf Deko/Display-beauty beschlagnahmt; in ein Regal - weg-stau-bar waere 'wieder' nett !!!).
    Auch waere meeehr als nur fuer EIN Taesselchen in einer Arbeitstour Laerm machend ... waere seeehr nett (wenn man schon sooo 'gross' ist)
    D.h.: irgendwann erschiesse ich einmal einen sog. 'Designer' und haeng' ihn den anderen als 'Kraehen-Abschrecke' vor die Nase!!!
    Denn: ausser 'gut ausschauen' scheint 'Koennen' und/oder praktisch heutzutage auch absolut nicht mehr 'in' zu sein.

    Vielleicht bin ich selbst da womoeglich auch zuuu brutal und fordernd! Aber das fing schon an, als ich beim Kauf des Grundstueckes hier dann bald feststellte: hurrah, herrliche, duftende Fresien-Flaechen/Wiesen!!! Na, ja, irgendwelche zwar sehr huebschen aber sonst nix koennenden Ixia und Sparaxis Blumen waren auch dazwischen = was soll's!
    Bis dass ich mich nach 2 Jahren wunderte, dass meine schlicht-gelben Dufter weniger wurden aber dafuer ein 'wischi-washi-blass-lila Nichtskoenner' in derselben Optik auftauchte. Fund: die gelben, Duftenden konnten mit den bunten Nix-Koennern 'sexen' und der 'w-w-b-l Nichtskoenner' war das Ergebnis! Prioritaeten-Setzung: seither alle 'Bunten' jagen und eliminieren = weitgehendst jetzt geschafft!

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