Sonntag, 11. Dezember 2016

Schule und Islam

Dieses Arbeitsblatt bekam ich heute zusehen:

Schulfach: Ethik, 6. Klasse
Thema: Islam
Aufgabe: Feste im Islam, eines davon aussuchen, ein Plakat gestalten und als Referat vortragen

Ich überflog den Zettel und war vor Unverständnis, Empörung, Entsetzen für einige Zeit wirklich außer mir.

Wir leben in einem Land mit christlicher Tradition und christlich geprägter Kultur. Wir schreiben heute den 1. Dezember. Es ist Adventszeit, die Zeit vor Weihnachten.
Im Alter von 12 Jahren ist ein Kind durchaus fähig, die weitergehende Bedeutung von Weihnachten (jenseits von Weihnachtsbaum, Glühwein und Geschenkeberg) zu erfassen. Man könnte Themen wie Mitleid und Mitgefühl mit Menschen, denen es nicht so gut wie einem selbst geht aufgreifen (z.B. echte Flüchtlinge oder Obdachlose, oder auch ärmere Klassenkameraden, die vielleicht keine Markensachen tragen und mit Papis Mercedes bis vors Schultor chauffiert werden), sich Möglichkeiten für eigene Aktivitäten ausdenken, und generell vor diesem Hintergrund eine eigene Ethik entwickeln und sich im praktischen Handeln üben. So in etwa.

So oder so ähnlich sollte es im Ethik-Unterricht ablaufen.
Vielleicht hätte man ja sogar die Ursprünge des heutigen Weihnachtsrituals beleuchten können - die biblische Weihnachtsgeschichte, die alten germanischen Julbräuche, die Sonnenwendfeier, die Geschichte des Weihnachtsbaumes, und wie es kam, daß ein dicker alter Mann mit weißem Bart und roter Nase in rotem Mantel das Symbol für Weihnachten wurde?

Dieses Thema veraltet übrigens nie (sonst wäre ja nicht jedes Jahr wieder Weihnachten. Und Ostern.) Man könnte es ohne weiteres jedes Schuljahr aufs neue behandeln, und wird jedes Jahr neue bisher unerkannte Gesichtspunkte finden, neue Sichtweisen, weil man selbst ein Jahr älter, erfahrener, weiser geworden ist.

Stattdessen im Unterricht: Feste im Islam

Nun, das klingt doch erst mal gar nicht so schlimm, könnte man denken. Nach einigen Stunden Bedenkzeit kam mir meine Reaktion auch etwas übertrieben vor - aber für gewöhnlich sind solch erste Reaktionen unmittelbar, zutiefst ehrlich und unverfälscht. Ich finde das Ganze grundlegend falsch. Punkt.

Unsere Kinder werden islamisiert. Hier ein bißchen, da ein bißchen, jedes Religionshäppchen für sich allein nicht schlimm, teilweise sogar interessant. Aber: es geschieht im Ethik-Unterricht, der ein Religions-Ersatzunterricht ist. Gefordert vom Lehrplan und gedeckt vom Schulgesetz.
Ich habe einem islamischen Religionsunterricht nicht zugestimmt, weder einem offen abgehaltenen noch einem auf Umwegen.


Die Slowakei macht es prophylaktisch genau andersherum: sie verbietet auf ihrem Territorium faktisch den Islam!

http://1nselpresse.blogspot.de/2016/12/ein-neues-slowakisches-gesetz.html

Grundprinzip: Keine staatlich anerkannte Religion - kein staatliches Geld - keine Religionsanhänger (und umgekehrt). Basta. (Und die sog. Migrantenquote haben sie mutig in Bausch und Bogen abgelehnt. Tapfer.)
Man sollte dieses Prinzip mal eins zu eins hier in Deutschland auf den Islam anwenden - der hier mal eine Moschee will, dort gleich zwei, mit Teestube und Leichenhalle, aus Steuergeldern natürlich, und christliche Priester legen obendrein noch bereitwillig ihr Kreuz ab, um dem Mullah nicht zu mißfallen...


In diesem Sinne: Frohe Weihnachten allerseits.

1 Kommentar:

  1. Ja, haben wir auch oefter mal Probleme mit diesen 'Kriegszuegen ohne offizielle Waffen' (seufz)
    Wer denken kann, sollte das mM bitte auch tun und dies auch wirklich mal richtig (s.o.) sehen. Auch wenn mir das sicherlich wieder 'ultra braun' interpretiert wird, so scheint mir ein verdammtes staendiges prophylaktisches Niederschreien jeglichen 'Abers' wirklich schoen langsam aaarg 'laxierend' :-o
    LG, Gerlinde

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