Wie wir unsere Verstorbenen ehren.
Ob wir sie begraben, im Sarg vernagelt oder in Tücher eingeschlagen, sie zuvor noch einbalsamieren oder anderweitig konservieren, sie öffentlich zur Schau stellen (Aufbahrung, Körperwelten), sie in anatomischen Instituten in Stückchen schneiden, sie auf offenen Scheiterhaufen oder in Krematorien verbrennen, ob sie in Einzelgräbern oder Massengräbern zur letzten Ruhe gebettet werden, ihre Asche auf Wiesen verstreut, ins Meer geschüttet, in den Fluß geworfen oder vom Winde verweht wird, ob sie ins Weltall geschossen oder auf hoher See ins Wasser gekippt werden, ob sie in die Wüste getragen werden, von Geiern abgenagt (sog. Himmelsbestattung), ob sie auf Friedhöfen oder im Familiengarten liegen, in Mausoleen oder Erdlöchern, in Felsspalten oder auf Bäume gebunden, ob die Urnen sich in Grabreihenfächern oder auf dem Kaminsims befinden - all das sagt sehr viel über uns aus.
Wir bestatten unsere Toten auf vielfältigste Weise, den gewachsenen Traditionen und religiösen Überzeugungen entsprechend, und häufig genug auch der schlichten Notwendigkeit gehorchend.
Hierzulande ist es üblich, die Verstorbenen nach traditioneller Weise eher christlich orientiert zu Grabe zu tragen. Man wird entweder im Sarg beerdigt oder der Körper wird im Krematorium verbrannt und nachfolgend die Asche zur letzten Ruhe gebettet. Meistens.
Wie werden wohl all die mohammedanischen Toten bestattet werden, und vor allem: wo? Millionen über Millionen sind bis jetzt gekommen... selbst wenn man annimmt, daß sie alle noch mindestens 40 Jahre leben, irgendwann wird es soweit sein. Sie werden doch nicht alle zum Sterben in ihr Heimatland zurückkehren, oder nicht? Oder doch?
Naja, wie man hört, gibt es eine neue Bestattungsmethode - man wird gefriergetrocknet und anschließend umweltfreundlich kompostiert. Na wenn das nichts ist... nun muß man es nur noch in die Heiligen Schriften schmuggeln. Und ins Grundgesetz: § 666: Jeder hat die Pflicht, nützlich bis über den Tod hinaus zu sein.
In diesem Sinne - gute Nacht.
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