Sonntag, 3. August 2014

Bibel und Urheberrecht

Mal was anderes: es gibt ein Urheberrecht an Bibelzitaten und Bibeltexten. Um in öffentlichen (online und print) Texten Bibelsprüche und Bibelpassagen verwenden zu dürfen, muß zuerst eine Genehmigung bei der Deutschen Bibelgesellschaft, der die EKD das Copyright an der revidierten Luther-Bibel übertragen hat, eingeholt werden. Sieh hier: https://www.dbg.de/meta/service/rechte.html (kein Hyperlink)

Was ich bisher dachte: die BIBEL sei seit so vielen Jahrhunderten das Heilige Buch, daß sich ein Urheber, der Rechte anmelden könnte, nicht mehr finden läßt.
Anscheinend lag ich mit meiner Annahme falsch - die Bibel ist gar kein Allgemeingut, sondern Eigentum der Bibelgesellschaft. Wenigstens kann ich dieser Tatsache soweit folgen, daß ich eine Urheberschaft an diversen Übersetzungen und Überarbeitungen verstehen kann, und auch nachvollziehen kann, daß diese Arbeit durch das Urheberrecht geschützt ist. Bibel (TM) als Trade Mark sozusagen.
Aber wie sieht es mit der sogenannten Familienbibel aus? Wer hat daran (noch) das Urheberrecht, das Copyright an der Übersetzung, wenn das gute Buch schon mehr als 150 Jahre auf dem runzligen rissigen Lederbuckel hat?

Wie sieht es mit der ältlichen Kartenbastlerin aus, die handgeschriebene Karten mit Bibelversen verkauft - muß sie sich ebenfalls um eine Lizenz bemühen? Oder ein cleverer T-Shirt-Produzent. der mit Bibelzitaten auf seinen Shirts Modegeschichte schreibt (Che Guevara war gestern, Apokalypse ist heute!) - muß er?

Wenigstens ist die Erlaubnis kostenlos, jedenfalls bisher noch.
Was aber passiert, wenn jemand diese Erlaubnis nicht eingeholt hat, bevor er ein Bibelzitat aus einer der aktuellen Veröffentlichungen für sich privat oder kommerziell verwendet? Kommt er in die Hölle? ;-) Wie genau erkenne ich eigentlich anhand eines einzelnen Bibelverses, aus welcher Übersetzung welchen Jahres er stammt, ob er mit Copyright behaftet ist oder nicht? Oder ob ich ihn mit selbst ausgedacht habe? Welcher normale Mensch geht denn hin und sucht in seiner Bibel nach dem Zitat, das auf seiner Karte steht... Gibt es eigentlich Bibeltext-Urheberrechtswächter, die jede unerlaubte Verwendung ihrer Texte aufspüren? Im Ernst? ^.^

Heiliger Himmel, hilf. Und da erhebt sich die nächste Frage: wie war das noch mit den Steintafeln des Moses...??? :-))
Chaka. Sathiya

3 Kommentare:

  1. ;-) :-D - they seem to be seriousely very close to 'Matthew 18.3' !!! (= without permit ;-) )

    Mache mir ernsthaft Gedanken, wo ICH denn wohl einst 'landen' werde, da ich

    a) auch seeehr oft 'closer to Mat. 18.3' bin
    b) mit meiner kessen Klappe aber auch niiiie zuuu fern dem 'pinselschweifigem Heiss-Territorium-Besitzer'

    Ich nehme an, 'first things first': Regenwurm-Futter ^^ (in ZWEI Saergen = angeblich lt. G.2: 1 x f. Koerper-Ueberreste; 1 x f. Frechheiten und Ideen-Ueberschuss ^^ ^^ !)
    Na ja, vermutlich aufgrund der Kosten eher als 'Sam McGee' , da f. die Ueberreste DAvon die 'Grundstueckspreise' erschwinglicher sind.
    Muss 'nur' Liese vorher aus dem entsprechenden 'Back-Ofen' heraus-motivieren, die liebe Dauer-Frostbeule ;-) !

    LG, kopfkratzende Gerlinde




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    1. Und ab in die Hölle, 'Kleines'. :-))
      Dort ist es vermutlich sowieso lustiger... ;-)

      LG, Sathiya

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  2. ;-) :-D - 'tuerlich - schliesslich sind dort tooodsicher die meisten meiner Freunde wieder zu finden!

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